Kategorie-Archiv: Kanada

21. Juli 2022

Chic-Choc-Mountains – Gaspé

Unser letzter Tag in den mittlerweile mehr als liebgewonnenen Chich-Chocs beginnt mit dem Sonnenaufgang. Wir stehen auf und spazieren runter zum Lac Grand Fond. Dieser präsentiert sich um die frühe Tageszeit spiegelglatt und natürlich sind wir alleine – und das Kanu somit verfügbar.

Wir geniessen für eine gute Stunde die Stille hier und verfolgen ab und zu eine Entenfamilie mit viel Nachwuchs.

Irgendwann ruft der Hunger und wir gehen gemütlich zurück zur Unterkunft. Natürlich halten wir dabei Ausschau nach Wildtieren – diese verstecken sich aber heute noch besser als sonst.

Kurz vor der Lodge machen wir es uns nochmals auf den Holzsesseln gemütlich und überblicken ein letztes Mal das wunderschöne Gebiet.

Eigentlich wollten wir nach den Festessen der letzten Tage heute etwas kürzer treten. Da jedoch der Bus erst am Nachmittag abfährt, kommen wir sogar noch in Genuss des Mittagsbuffets.

Anschliessend heisst es fertigpacken und Adieu oder au revoir Chic-Chocs!

Eineinhalb Stunden später kommen wir in Sainte-Anne-des-Monts an, wo uns unser treuer vierrädriger Begleiter bereits erwartet. Wir verabschieden uns kurz von den anderen Mitfahrern und machen uns umgehend auf den Weg, da wir noch ein paar Kilometer Strasse vor uns haben bis Gaspé.

Unterwegs besuchen wir noch die Leuchttürme von La Martre und Pointe-à-la-Renommée.

In Gaspé angekommen ist es gar nicht so einfach, unser Hotel, das Rodeway Inn, zu finden. Grund ist, dass es von der Seite, von der aus wir kommen, schlicht und einfach nicht als solches angeschrieben ist (das hat sich gem. Google Maps per Oktober 2022 geändert).

Irgendwann haben wir unser Zimmer geentert und sehen uns aber sofort mit der prekären Verpflegungssituation konfrontiert. Reservationen sind nicht möglich, weshalb wir uns zu Fuss auf die Suche machen. Vor dem hochgelobten Bistro Brise Bise stehen die Leute Schlange und so wählen wir den Weg des geringsten Widerstands. Im Café des Artistes werden wir wunderbar umsorgt, essen sehr gut und sind rundum zufrieden.

Der Weg ins – von hier aus übrigens als solches erkennbare – Rodeway Inn ist kurz und wir liegen schon bald im Bett.

Gute Nacht!

Gefahren Km (eigens Auto): 216

<– 20. Juli 202222. Juli 2022 –>

Share

20. Juli 2022

Chic-Choc-Mountains

Morgenessen sieht gleich aus wie gestern – daher keine Fotos.
Für heute wollten wir uns eigentlich Fahrräder besorgen um zum Lac Barbann zu gelangen, wo man Kajaken kann.

Da gerade heute eine geführt Tour mit Fahrrädern stattfindet und die restlichen out-of-order sind, beschliessen wir, dorthin zu wandern.

Im Nachhinein sicher die bessere Variante, da nicht allzu lang und ohne grössere Höhenunterschiede. Ausserdem hätten wir bei höherem Tempo diverses Leben am Wegesrand verpasst.

Am See angekommen gönnen wir uns erstmal etwas zu Essen und entern anschliessend das Kanu. Leider ist das Panorama mässig, so dass ein paar Seerosen für das einzige Foto herhalten müssen.

Auf dem Rückweg zur Unterkunft entscheiden wir uns zum Abstecher an den Lac Grand Fond. Auf diesem ist bereits ein Kanu unterwegs, welches nach ein paar Sekunden direkt auf uns zusteuert.

Wir werden gefragt, ob wir das Kanu benutzen möchten, was wir verneinen, da wir wirklich nur einen kurzen Abstecher machen.

Ich gehe den Weg weiter voraus in Richtung Unterkunft, als von hinten auf ein Mal ein lautes “Halt!” ertönt. Rechts von mir erheben sich zwei scheinbar riesige Gestalten und traben davon. Elche!

Im Gegensatz zu Tina hatte ich die Mutter mit ihrem fast erwachsenen Jungen nicht gesehen und bin einfach daran vorbeispaziert.

Durch den Aufschrei haben sich die beiden zwar erschreckt, beruhigen sich aber ein paar Meter weiter wieder und fangen an zu fressen. Das heisst, dass auch wir ein paar Fotos vom Weg aus machen können.

Kurz darauf kommt das Pärchen vom Kajak auf Fahrrädern angefahren und wir signalisieren ihnen, dass sich unweit von uns Elche befinden.

Die beiden (Bernard & Sophie) steigen ab und beobachten mit uns die Szenerie. Bernard eröffnet uns, dass er hier in den Chic-Chocs ab und zu als Ranger fungiert und man den Weg durchaus verlassen kann, um den Tieren näher zu kommen.

Das ist uns anfangs nicht geheuer und wir gehen lieber ein paar Meter weiter, um die beiden Elche wieder vom Weg aus erspähen zu können. Derweil sehen wir, wie sich Bernard & Sophie sehr vorsichtig durch das Unterholz nähern. Scheint also die Wahrheit gewesen zu sein – und so folgen wir den beiden.

In respektablem Abstand halten wir an und schauen was passiert. Das junge Männchen beginnt sich irgendwann für uns zu interessieren und so ergibt sich eine faszinierende Begegnung mit nicht minder spannenden Fotos.

Nach dieser Begegnung und den hochschwingenden Emotionen können wir auf dem weiteren Weg trotzdem noch Freude an einem kleineren Wesen finden.

Zurück in der Unterkunft haben wir uns etwas Erholung verdient. Also lassen wir uns auf den sonnenverwöhnten Adirondacks auf der Terrasse nieder.

Auch heute wird uns ein sehr frisches und lokales Nachtessen serviert. Die Kaninchenleber ist speziell und nicht Jedermanns Sache. So komme ich ohne zu betteln zu einer Zusatzportion.

Gute Nacht!

Gefahrene Km: 0

<– 19. Juli 202221. Juli 2022 –>

Share

19. Juli 2022

Chic-Choc Mountain Lodge

Wir haben gut geschlafen. Aber als wir die Vorhänge öffnen, schaut uns ein trüber, regnerischer Tag direkt ins Gesicht. Kein Problem, wir haben es warm und das Frühstück wartet auf uns. Es gibt leckeres Brot mit einer kleinen, aber genügenden Auswahl an Käse und Aufstrichen.

Wir beschliessen, unsere Wanderung erst um ca. 10 Uhr zu beginnen, da dann besseres Wetter versprochen wird. Ausserdem haben wir Lunch für unterwegs bestellt, auf welchen wir unten schon eine Vorschau erhalten.

Um 10:30 sind wir endlich unterwegs und wandern runter zu den Chûtes Hélène, auf welche wir von unserem Zimmer aus sehen. Die Wanderung zieht sich über Serpentinen den Bergrücken hinunter. Irgendwann treffen wir auf den Bach, welcher diese Landschaft geformt hat. Von da geht es etwas nach Westen (weiter runter) und schliesslich stehen wir nach einer Brückenquerung vor dem ziemlich imposanten Wasserfall.

Nach ein paar Minuten am Wasserfall wandern wir zurück zum Hauptweg. Statt zur Unterkunft biegen wir aber zu den Chûtes à Clovis ab, die wir nach ein paar anstrengenden, da feuchtwarmen Metern erreichen.

Von hier aus geht es weiter den Berg hinauf, bis wir einen Hauptweg erreichen. Diesen queren wir, worauf wir den Lac des Castors erreichen, wo wir uns unserem Picknick widmen. Der “Lac” ist leider aktuell kein solcher, und so sind auch keine Biber (castor) zu sehen.

Da wir uns immer noch fit fühlen, nehmen wir auch noch die Besteigung des Hügels mit dem klingenden Namen Button de l’est unter die Füsse. Es handelt sich hier um einen kurzen Spaziergang, der aber, oben angekommen, eine wunderbare Aussicht auf unsere Unterkunft offenbart.

Von hier aus wandern wir zurück zur Unterkunft, wo wir uns einen kleinen Imbiss (in Form eines lokalen Bieres) mehr als verdient haben.

Das Abendessen wird heute gemäss Tafel noch lokaler, was uns zu einem spontanen Apéro verführt. Interessanterweise sind die Muscheln an weisser Schokolade sehr lecker, was irgendwann sogar die ganze Reisegruppe zugeben muss.

Die Platte mit Lamm und Würstchen findet wiederum reissenden Absatz und wir sind nach dem Wandertag fast froh, dass uns noch ein reichhaltiges Dessert erwartet. Bevor dieses jedoch serviert wird, steht wie jeden Abend die Wettervorhersage inklusive Präsentation des Aktivitätsprogramms auf dem Plan.

Ein paar Absacker und witzige Gespräche später sind wir reif fürs Bett.

Gute Nacht!

Gefahrene Km: 0

<– 18. Juli 2022 20. Juli 2022 –>

Share

18. Juli 2022

Matane – Chic-Choc Mountain Lodge

Wir haben wunderbar geschlafen und freuen uns auf ein weiteres Highlight dieser Reise. Zwar ist heute auch mein Geburtstag, der spielt aber eindeutig eine Nebenrolle.

Wir haben gestern bereits erfahren, dass aufgrund Corona und Personalmangel leider kein Morgenessen in der Unterkunft serviert wird. Nicht schlimm – wir verhungern bestimmt nicht.

Als erstes fahren wir heute ein paar Meter zurück in Richtung Fähranleger, wo sich der zum Tourismusbüro umgebaute, sehenswerte Leuchtturm befindet.

Nun aber los in Richtung Sainte-Anne-des-Monts, wo wir heute Nachmittag um 14:30 erwartet werden.

Unterwegs stoppen wir unter anderem an einem der zahlreichen Windräder-Felder sowie am Projekt Éole, was ein Windkraftwerk ist, das aussieht wie der untere Teil eines Handmixers.

In Sainte-Anne versuchen wir ein Restaurant zu finden, welches uns erstens zusagt und zweitens geöffnet hat. Leider scheint dieses Unterfangen unmöglich, was uns auch die nette Dame am Empfang des Hotels, wo sich unser nachmittäglicher Treffpunkt befindet, bestätigt.

Also fahren wir wieder ein paar Kilometer zurück, wo wir am vielbeworbenen Restaurant Valmont vorbeigekommen sind. Tatsächlich ist das Etablissement sehr gut besucht. Burger und Fisch sind in Ordnung, richtig gut ist aber dann das Eis aus der angeschlossenen Crèmerie.

Mit gut gefüllten Mägen kommen wir pünktlich beim Treffpunkt an.

Nun eine kurze Erklärung, was denn dieses nächste Highlight ist. Wir werden drei Nächte in den Chich-Choc-Mountains verbringen. Dies nicht etwa im Zelt, sondern in einer einigermassen luxuriösen Unterkunft, welche von viel Wald, Seen und (hoffentlich) Tieren umgeben ist. Das riesige Gebiet der Lodge wird von Wanderwegen durchzogen und es stehen sowohl Wanderutensilien (Stöcke, obligatorische Funkgeräte, etc.) an der Lodge, sowie Kanus und Boards an den Seen zur uneingeschränkten Nutzung bereit.

Wir sind dermassen voller Vorfreude, dass uns der doch eher kühle Empfang (wir wissen nicht, ob wir im richtigen Fahrzeug sitzen, bis wir an der Unterkunft ankommen) egal ist und wir uns während der ganzen Fahrt auf das freuen, was die nächsten Tage kommt.

Tatsächlich sind wir einigermassen sprachlos, als wir die ersten kurzen Ausblicke von der Unterkunft aus erhaschen können. Wir werden aber nach drinnen gerufen, wo die Einführung erfolgt und auch erklärt wird, wo die Unterkunft zu verlassen und zu betreten ist, und was es mit den Funkgeräten auf sich hat.

Unser Zimmer ist nicht gross, aber modern, sauber und mehr als zweckmässig.

Abendessen ist um 19:00 und so haben wir noch Zeit für einen Spaziergang, welcher uns zum Aussichtspunkt über das Tal des Ruisseau Bascon führt. Hier kommen wir bereits mit einem Paar aus Montréal ins Gespräch, welches eine Weile in der französischsprechenden Schweiz gelebt hat.

Das Abendessen findet an grossen Gemeinschaftstischen statt, was üblicherweise nicht so unsere Sache ist. Gerade heute hätten wir eigentlich gerne einen Tisch für uns gehabt und ein bisschen meinen Geburtstag gefeiert.

Trotzdem wird es ab und zu lustig am Tisch und das Essen ist lecker, frisch, und aus lokaler Herkunft.

Gute Nacht!

Gefahrene Km (mit unserem Auto): 110

<– 17. Juli 202219. Juli 2022 –>

Share

17. Juli 2022

Sept-Îles – Matane

Heute ist Fahr- und Fährtag und wir werden die Côte nord verlassen. Nach dem Check-out beehren wir das kleine Toi Moi et Café, wo wir wirklich guten Kaffee und ein noch besseres Croissant vorgesetzt bekommen.

Anschliessend geht es nach Südwesten, fast immer den unendlichen Stromleitungen entlang.

In Port Cartier vertreten wir uns Parc de la taiga etwas die Füsse. Uns gefällt der kleine Park mit den tiefblauen Tümpeln und den lauschigen Grillstellen.

Nur ein paar Meter weiter parkieren wir am Strassenrand in der Nähe der Grande Baie. Wir hören laute Rufe, können diese aber zuerst nicht lokalisieren – und verstehen schon gar nicht. Auf ein Mal entdeckt Tina zwei Herren, welche uns über einen Gartenzaun hinweg zu verstehen geben möchten, dass wir da besser nicht parkieren, da es sich nicht um einen Parkplatz, sondern einen wirklich breiten Fahrradweg handelt.

Vielen Dank für den Tipp! Also bewegen wir den Wagen ein paar Meter in Richtung Bucht, wo wir einen sandigen Abstellplatz vorfinden. Perfekt.

Hier in der Bucht haben sich viele grosse und kleine Felsbrocken abgelagert und darauf hat sich teilweise ein Moosschicht gebildet, was in Natura ziemlich gut aussieht.

Wir fahren weiter und biegen nach Baie Trinité auf den chemin du vieux phare ab, welcher uns zum scheinbar recht bekannten und beliebten Leuchtturm an der Pointe des Monts bringt. Das mit den relativ vielen Leuten sieht aber nur am Parkplatz so aus und wir sind bereits nach wenigen Metern wieder alleine unterwegs.

Es handelt sich hier um Privatgelände und man bezahlt einen kleine Obulus für das Überqueren der Brücke zum Turm und der zugehörigen Ansammlung an Antiquitäten.

Ein schöner und ziemlich mächtiger Leuchtturm.

Wir fahren weiter nach Südwesten und kommen abermals an der Aussicht auf den Fjord von Sant-Pancrace vorbei. Da das Wetter ausgezeichnet ist, halten wir nochmals an. Tina wagt sich noch etwas höher hinaus, während ich mich mit Aussicht unten begnüge.

Kurz darauf kommen wir in Baie-Comeau an und haben noch genug Zeit, bevor die Fähre ablegt. Das Le Manoir du Café hat uns vor rund einer Woche überzeugt und so besuchen wir das Lokal nochmals. Nebst dem Kaffee vor Ort erwerben wir gleich auch das Abendessen, welches wir uns später auf der Fähre gönnen werden.

Vor dem Hafen befindet sich ein kleiner Park, an welchem wir anhalten und ein bisschen verweilen.

Um 17:30 fahren wir auf die Fähre, welche pünktlich um 18:00 ablegt und uns auf die Südseite des St Lawrence bringt.

Um ca. 20:30 erreichen wir bei untergehender Sonne Matane. Auch wenn der Tag alles in allem gemütlich verlief, sind wir froh, dass wir nur noch ein paar Meter Fahrt vor uns haben.

Auf das Bruine Océane waren wir schon länger gespannt, da die Bilder auf Homepage und Buchungsplattform sehr schön ausgesehen haben. Wir werden nicht enttäuscht! Trotz der engen Treppe und den relativ vielen Stufen gefällt es uns wahnsinnig gut.

Nach ausgiebiger Körperpflege und resümieren der Erlebnisse an der Nordküste entschwinden wir schon bald ins Reich der Träume.

Gute Nacht!

Gefahren Km (Auto): 264

<– 16. Juli 202218. Juli 2022 –>

Share

16. Juli 2022

Rivière-au-Tonnerre – Sept-Îles

Wir schlafen sehr gut in unserem eher kleinen Bett und sind gespannt, wie das Morgenessen daherkommen wird. Zuerst gibt es noch einen Rundgang durch das liebevoll gestaltete Motel, welches von aussen wie aneinander geschichtete Container aussieht. Der kreative Schwemmholz-Weihnachtsbaum ist scheinbar ein Ganzjahres-Designobjekt und stört nicht.

Nach dem einfachen Morgenessen möchten wir gerne das Innere der hiesigen Kirche besichtigen. Gemäss Plakette hat sie eigentlich auch offen – die Türe ist jedoch fest verschlossen. Schade! So würde das aussehen…

Also machen wir uns auf zu den hiesigen Wasserfällen – schliesslich bedeutet der Ortsname auch Fluss des Donners.

Die unteren Fälle erreichen wir nach wenigen Metern und sie sind leider nur wenig spektakulär, da die Plattform nicht optimal platziert wurde. Von hier aus können wir aber den Naturhafen und das Meer erspähen, wo wir Wale in der Bucht vermuten. Also fahren wir die paar Meter wieder runter, nur um dort zu erkennen, dass der Wind aufgefrischt hat und es somit eine höhere Brandung hat.

Also fahren wir zu den oberen Fällen (Chûte du grand sault), wo eine kurze aber steile Kraxelei zum Ufer runterführt.

Wir halten uns hier nicht allzu lang auf – zu viele Punkte stehen noch auf dem Tagesprogramm.

Der nächste Stopp gilt den Chûtes Manitou. Hier sind wir etwas überrascht, als wir nach dem Parkieren von einer netten Dame ins hiesige Häuschen zitiert werden, um eine Art Eintritt zu bezahlen. Der Betrag ist zu vernachlässigen und wir sehen später, wieso die Mittel gut angelegt sind.

Nachdem wir die eben überfahrene Brücke nun zu Fuss passiert haben, geht der Weg ziemlich steil rechts ab. Wir erreichen die ersten beiden Aussichtspunkte, wo die Gischt mich schon ziemlich bald vom Fotografieren abhält.

Unten am See angekommen lasse ich kurz die Drohne fliegen, wodurch sich mein Verdacht bestätigt, dass dies noch nicht alles gewesen ist.

Also wandern wir weitern dem Flusslauf entlang nach unten und finden uns auf ein Mal auf Treppen und Holzstegen wieder. Zum Glück haben die Erbauer auch an Leute wie mich gedacht, die mit Höhen nichts anfangen können, und entsprechende Geländer installiert.

Unten angekommen sehen wir schliesslich das eingeprägte Bild des Falls. Und da ich darf, lasse ich auch noch die Drohne steigen. So sehen wir, dass wir uns immer noch in unmittelbarer Nähe des Ozeans befinden.

Der Weg rauf ist nun nicht nur wegen den Höhenmetern, sondern auch wegen der relativ hohen Temperatur ziemlich anstrengend.

Also gönnen wir uns beim Auto angekommen ein paar Getränke, die unter den Sitzen erstaunlich kühl geblieben sind.

Die nächste Etappe bringt uns zum Startpunkt der Rundwanderung am Petit-Havre de Matamec. Der Himmel ist bedeckt und wir haben uns das Ziel eigentlich nur als Möglichkeit zur Vertretung der Beine ausgesucht. Umso positiver sind wir vom Setting überrascht und geniessen fast (da es ziemlich rauf und runter geht) jeden Meter!

Nach dieser wunderschönen, aber länger als erwarteten, Wanderung kommen wir gut gelaunt beim Hotel Gouverneur in Sept-Îles an, wo wir vor einer gefühlten Ewigkeit (also vor vier Tagen) bereits genächtigt haben.

Wir waren beim letzten Aufenthalt hier mit dem Nachtessen dermassen zufrieden, dass wir für eine Reservation für heute gefragt haben. Das “Le Bavard et l’Ivrogne” bleibt aber am Samstag geschlossen und so ergibt sich für uns die Chance, etwas neues zu entdecken.

Das sehr gut bewertete “Chez Sophie” mit seiner breiten Auswahl soll es sein. Nebst dem wirklich guten Essen aus aller Welt wird sogar Guinness serviert, was natürlich kein Minuspunkt ist.

Nach dem aktiven Tag mit dem wunderbaren Abendessen sind wir doch etwas müde und zurück im Hotelzimmer wird es bald still.

Gute Nacht!

Gefahren Km: 136

<– 15. Juli 202217. Juli 2022 –>

Share

15. Juli 2022

Havre-Saint-Pierre – Rivière-au-Tonnerre

Noch so gerne verlassen wir unsere Unterkunft. Beim Auschecken werde ich an der Reception zum Glück nicht gefragt, wie es uns gefallen hat. Für ein Mal ist das kein Minuspunkt…

Tim Horton ist nur wenige Fahrminuten von unserem Parkplatz entfernt und so ist dies unser erster Stopp. Danach ist es schon Zeit, den Hafen aufzusuchen.

Bei den Büros des Nationalparks sowie des Service Boréale hat es zum Glück genug Parkplätze und wir stellen uns – wie immer – in Eingangsnähe.

Wir haben noch etwas Zeit und schauen uns die Ausstellung über die Îles de la Minganie an, bevor wir am Schalter unsere Seenot-Jacken erhalten. Darin sehen wir so sexy aus wie immer, weshalb wir Euch von Fotos verschonen.

Kurz darauf geht die Reise in einem ziemlich grossen Zodiac los nach Quarry, wo wir nach kurzer, gemütlicher Fahrt auf ruhiger See unbeschadet ankommen.

Hier lauschen wir den Ausführungen des Rangers, der vor allem über die hiesigen Wandermöglichkeiten informiert. Kurz darauf sind wir bereits unterwegs zur Umrundung des östlichen, kleineren Teils der Insel, wo wir nach wenigen 100 Metern die ersten interessanten Steinformationen entdecken.

Nachdem wir den nördlichsten Punkt der Ostseite umrundet haben, geht es weiter gemütlich dem Strand entlang, ehe die spannendste Passage der Insel folgt. Wir sehen bereits aus der Ferne die sich hoch auftürmenden Kalksteinmonolithen.

Je näher wir kommen, umso imposanter werden sie – und als dann Tina daneben steht, sehe ich die tatsächliche Grösse. Sie müssen sich nicht vor den Hoodos im Südwesten der USA verstecken.

Da wir sehr gut in der Zeit sind, wandern wir auch noch ans andere Ende der Anse des Érosions, wo die Fotomöglichkeiten aber sehr eingeschränkt sind.

Also zurück und ab in den Wald, um wieder die Anlegestelle zu erreichen. Aber auch hier biegen wir nochmals ab und nehmen auch noch den Weg zu den “Falaises” mit.

Im Inselinnern bietet sich ein erstaunlich anderes Bild mit dichtem Bewuchs und teils moorähnlichen Lichtungen inklusive Seen.

Wieder am Nordufer angekommen ruhen wir uns kurz aus und begeben uns, sobald unsere Mitfahrgelegenheit angelegt hat, zum Steg.

Eine kurze Überfahrt bringt uns zur Nordwestküste der Nachbarinsel, Île Niapiskau. Das Taxi nach Hause erwartet uns in drei Stunden an der Südostküste und so machen wir uns nach einem kurzen Imbiss am Strand auf die Socken.

Der Weg führt wunderschön durch den wiederum dichten Wald, der ab und zu fast märchenhaft wirkt. Es gibt nasse Stellen, die wir mit unser pantherhaften Agilität locker überschreiten.

Schon bald erreichen wir die Ostseite der Insel und folgen nun dem Weg der Küste entlang nach Süden. Noch gut in der Zeit entdecken wir den Bootsanleger und die anliegenden Monolithen.

Da die Monolithen gerade überlaufen sind, machen wir es uns auf den Sitzbänken gemütlich und beobachten die Szenerie. Irgendwann ist der Trubel vorbei und wir sind an der Reihe uns die Monolithen und den Rundweg obenrum zu erkunden.

Irgendwann legt ein doppelstöckiges Boot an, welches uns zurück nach Havre-Saint-Pierre bringt. Ein wirklich schöner Tagesausflug, der jeden Cent wert ist und uns auch neugierig auf die anderen Inseln macht (welche wir in diesem Urlaub auslassen).

Zurück in Havre erlaubt die Zeit noch einen kurzen Besuch im Einkaufszentrum. Da wir weder auf Google noch sonst irgendwo im nächsten Übernachtungsort eine Verpflegungsmöglichkeit gefunden haben, kaufen wir uns ein Abendessen ein. Wir sind von der Auswahl wirklich überrascht. Es gibt frisches Baguette, Parmaschinken und Brie. Zum Dessert kaufen wir noch einen kleinen Kuchen, der bei den Weight-Watchers mindestens auf der schwarzen Liste steht.

Nach dem Einchecken im Hotel (L’Escale Lam-Air in Rivière-au-Tonnerre), welches übrigens auch Abendessen servieren würde, fahren wir ein paar hundert Meter nach Osten und über einen Feldweg an den unten zu sehenden Aussichtspunkt.

Auf den ersten Blick nichts wildes – jedoch werden wir bereits nach kurzer Zeit von speienden und springenden Walen unterhalten. Leider zu weit weg, als dass es ein Foto davon gäbe. Aber manchmal zählt auch einfach nur die Erinnerung.

Gute Nacht!

Gefahrene Km: 101

<– 14. Juli 202216. Juli 2022 –>

Share

14. Juli 2022

Île aux Perroquets – Havre-Saint-Pierre

Heute müssen wir bereits wieder von der Insel runter, was ein Grund mehr ist, früh aufzustehen. Wir spazieren nochmals runter zum Strand und erfreuen uns ein paar Minuten ab der Stille. Zurück oben am Leuchtturmwärterhaus sehen wir auch Jeannine, die es sich hier gemütlich gemacht hat, und der Sonne beim Aufgang zusieht. Es wirkt als wäre es ein ruhiges Leben hier auf Perroquet.

Zum Morgenessen werden wir wieder verwöhnt, und wir lassen es uns nicht nehmen, die beiden Damen um ein Foto anzufragen (was fast umgehend als gute Idee angesehen wird).

Nach dem Essen packen wir unsere Siebensachen und gehen runter zum Steg, wo schon bald unsere Mitfahrgelegenheit eintrifft. Nun dürfen wir diese wunderbare Insel noch ein Mal vom Meer aus betrachten – ohne Nebel, ohne Wolken und mit Sonne und Lächeln im Gesicht!

Zurück auf dem Festland sind wir erstaunlich schnell wieder fokussiert und freuen uns auf die weiteren Punkte unserer (noch ziemlich jungen) Reise.

So gibt es bereits nach 10 Kilometern einen Stopp, der uns ziemlich am Herzen liegt. Das maison de la culture Innue (Haus der Innuu-Kultur) empfängt uns aber leider so, wie wir das schon öfters bei staatlich geförderten Unternehmungen der Ureinwohner vorgefunden haben. Die Empfangsdame ist total desinteressiert und wir werden mit der – eigentlich schön eingerichteten – Ausstellung nicht warm.

Wir fahren weiter, und an unserem nächsten Übernachtungsort, Havre-Saint-Pierre, vorbei.

Die Landschaft hier ist geprägt von vielen kleinen Seen und aber auch der Strasse, die dazwischen verläuft.

Am ausgeschilderten Parkplatz für das Cap Ferré, der für mich eigentlich etwas zu früh auftaucht, angekommen, packen wir unsere Rucksäcke und wandern los. Bereits nach ein paar Metern kommt uns ein Fahrzeug entgegen, dessen Insassen uns zur Weiterfahrt bis zum nächsten Parkplatz raten. Natürlich nehmen wir den Rat an und sparen uns die zusätzlichen Kilometer. Nun geht’s aber los.

Die Farbe dieses Bachlaufs lässt uns vermuten, dass wir uns in der Nähe unseres Ziels befinden.

Tatsächlich stehen wir ein paar Meter oberhalb des einigermassen berühmten, aber namenlosen Wasserfalls am Cap Ferré.

Eine kurze Kraxelei bringt uns nach unten.

Auf der Oberseite des Plateaus befindet sich ein Picknick-Tisch, welchen wir für einen kleinen Imbiss und Umtrunk nutzen, bevor es wieder zurück zum Parkplatz geht.

Auf dem ganzen Weg können wir Wale beobachten, welche aber zu weit weg für gute Fotos mit unseren Landschafts-Linsen sind.

Dann geht es zurück nach Havre-Saint-Pierre.

Hier waren wir etwas spät dran mit unserer Buchung und so war nur noch der Complexe MV mit seinen verwerflichen Bewertungen verfügbar. Wir merken bereits beim Check-In, dass die Jury hier nichts schlechtgeredet hat, sondern dass es wirklich so tragisch ist. Wir finden umgehend Haare in unseren Betten und aber auch sonstige Hinterlassenschaften der Vormieter.

Wir wollen uns die Ferien dadurch nicht vermiesen lassen und bauen nebst unserem starken Immunsystem auf ein umfangreiches Abendessen.

Gute Nacht!

Gefahrene Km: 89

<– 13. Juli 202215. Juli 2022 –>

Share

13. Juli 2022

Île aux Perroquets

Wir haben sehr gut geschlafen!
Der erste Blick zum Fenster hinaus verheisst viel Gutes. Ich bin fast etwas zu euphorisch, aber Tina ist ebenfalls sofort auf den Beinen, als sie die Wetterbedingungen sieht.

Die Morgenessen-Zeit ist noch in weiter Ferne, als wir uns bereits auf der Insel tummeln. Allerdings sind die Vögel ausgeflogen und wir beschränken uns deshalb auf ein paar Fotos der Landschaft und Architektur.

Wir sind pünktlich beim Morgenessen und werden wiederum verwöhnt! Die lokal (nicht auf der Insel, aber drüben an der Côte-Nord) gesammelten Beeren schmecken subjektiv viel süsser als diejenigen bei uns in der Heimat.

Wir essen auf und gehen gleich wieder raus, da wir diesen Tag mit dem unfassbar schönen Wetter in vollen Zügen geniessen wollen. Die anderen vier Besucher der Insel verziehen sich in ihre Behausung und wir sehen sie heute nur bei den Mahlzeiten.

Im Nebenhaus (der Bibliothek) stehen Faltstühle zur Verfügung, was wir uns natürlich nicht zwei Mal sagen lassen. Mit den Sitzgelegenheiten machen wir uns auf den Weg zu den für uns interessanten Plätzen, von wo aus wir die Papageientaucher (und anderen Vögel) beobachten können.

Wir sind gut gewappnet mit Fernglas, Kamera und Teleobjektiven und verbringen die nächsten vier Stunden draussen. Sorry, es folgen “ein paar” Fotos.

Beim Mittagessen erfahren wir, dass aufgrund des starken Windes heute keine Boote zur Insel kommen können. Mehr Glück geht nicht – wir haben die Insel – zusammen mit den vier Kaliforniern, welche wir bisher fast nicht gesehen haben – für uns!

Das Mittagessen besteht aus einer lokalen Poke-Bowl, die wunderbar schmeckt! Kaffee mit Kakao, Rahm und daneben einem selbstgemachten Schoko-Mandel-Keks sind genau das richtige für den weiteren Tag.

Nachdem wir satt und aufgewärmt sind, geht es wieder nach draussen!

Am Vormittag konnten wir das Verhalten der Vögel und die Lage ihrer Höhlen studieren. Da nun, am Nachmittag die Zeit für ihren Landgang ansteht, sind wir ab und zu am richtigen Ort, um sie noch näher zu beobachten. Natürlich passen wir, wie immer, auf, dass wir sie nicht stören.

Vorsicht, es folgen wieder “ein paar” Fotos.

Wir haben hier einen der schönsten Tage unseres Lebens verbracht – und er ist noch nicht ein Mal fertig. Wir freuen uns aufs Abendessen, welches von den beiden Damen mit der bereits bekannten Sorgfalt zubereitet wird. Suzanne erklärt auch wieder, was woher kommt und wie das ganze auf den Teller kommt. Der ganze Aufenthalt hier ist eine einzige lohnenswerte Angelegenheit – und damit seinen (hohen) Preis wert!

Natürlich gehen wir nach dem Abendessen nochmals nach draussen, da wir uns das Spektakel der letzten vom Fischen zurückkommenden Puffins nicht entgehen lassen wollen.

Auch die Lichtstimmung an sich ist das eine oder andere Foto wert.

Und damit: Gute Nacht!

Gefahren Km: 0.0

<– 12. Juli 2022 14. Juli 2022 –>

Share

12. Juli 2022

Sept-Îles – Île aux Perroquets

Heute steht der eigentliche Grund dieser Reise auf dem Programm. Wir stehen auf und schauen nervös hinaus. Es ist etwas bedeckt, aber scheinbar fast windstill. Tina meint, dass es hoffentlich noch etwas aufreisst.

Mir dagegen sind die Wolken ziemlich egal – wenn es denn nur nicht anfängt zu stürmen. Ich erkläre wieso das so ist – nämlich weil Überfahrten auf die Île aux Perroquets bei Weitem nicht immer möglich sind.

Mit dieser Hoffnung checken wir im Hotel aus, wo wir den bestellten Lunch ausgehändigt bekommen – wiederum mit der kühlen, eher unfreundlichen Art analog Vortag.

Wir fahren nach Osten und halten vor Sheldrake – zwar am Strassenrand, aber mit Aussicht – um das offerierte Essen zu begutachten und teilweise zu verspeisen.

Wir kommen um 8:30, und somit eine halbe Stunde vor der abgemachten Zeit (9:00) in Longue-Point-de-Mingan an, begeben uns aber trotzdem bereits zum Treffpunkt, da das Wetter nicht besser geworden ist. Hier warte auf uns der Versammlungsort der Gemeinde, dessen Mittelpunkt nebst kleinem Veteranenmuseum diese Versammlungshalle zu sein scheint.

Wir werden von einer Dame empfangen, die bestätigt, dass wir besser jetzt als später ablegen. ABER: Wir warten noch auf weitere Gäste.

Diese lassen sich enorm viel Zeit und treffen erst um 9:30 ein. Meine Sympathie wird nicht gesteigert, als sich die Herrschaften mit offensichtlich US-Amerikanischem Akzent auch jetzt noch nicht beeilen.

Unsere “Rezeptionistin” ruft dann aber zum Glück zum sofortigen Aufbruch und wir fahren zum Parkplatz am Ableger.

Dort wird auch der Kapitän aktiv und schiebt mit dem Pickup das Boot ins Meer.

Über den wackeligen Steg erreichen wir beide mit den vier weitern Gästen den Kahn, der uns zur Insel bringen soll. Der Kapitän ist schätzungsweise 70 Jahre alt und leider ausschliesslich des hier üblichen französischen Dialekts mächtig. Trotzdem versucht er etwas Konversation zu betreiben und macht mich auf die phoques (Robben) aufmerksam.

Bald darauf ist die Île aux Perroquets in Sicht, wenn auch in ziemlich dichten Nebel getränkt. Uns ist das Wetter in diesem Moment egal – wir freuen uns !

Am vorgelagerten Steg werden wir nebst einem jungen Herrn von einer älteren Dame empfangen, die uns unser Gepäck – wir haben nebst Rucksäcken nur eine Tasche mitgenommen – abnehmen möchte. Wir lehnen dankend ab und tragen unsere Sachen bis aufs Eiland.

Hier werden wir von Raphael, dem jungen Herrn, der sich als kanadischer Ranger outet, begrüsst. Auf die Nachfrage, wer denn die Führung/Erklärungen gerne auf französisch oder englisch hören möchte, melden sich alle bei zweiterem. Die vorhin bereits genannte Dame wirkt daraufhin etwas enttäuscht und macht sich mit dem mit Gepäck beladenen Quad auf den Weg zum Leuchtturm. Wir werden später erfahren, dass sie, Jeannine, die Witwe des letzten Leuchtturmwärters ist und nur französisch spricht. Sie hätte die Führung in französischer Sprache geleitet.

Nach der kurzen Einweisung und Verteilung der Zimmer, bei der wir auch die zweite Hüterin der Insel, Suzanne, kennenlernen, machen wir uns sofort auf, um die ersten Vögel zu sehen. Die Interessen der anderen Touristen liegen anderweitig und so kommen wir uns nicht in die Quere.

Hier wird Vollpension geboten und so “müssen” wir schon bald zurück zum Mittagessen. Bei der Gelegenheit werfen wir auch einen Blick in die restlichen Zimmer des Leuchtturmwärterhauses.

Gekocht wird hier fast ausschliesslich mit örtlich verfügbaren Produkten. Suzanne erklärt jeden Teller mit viel Sorgfalt und auch Inbrunst und wir geniessen die gebotenen Mahlzeiten dadurch umso mehr!

Danach gehen wir natürlich nochmals raus, obwohl das Wetter nicht besser ist, und auch während des Nachmittags nicht mehr besser wird. Die Perroquets (Papageientaucher / Puffins) stört das nicht heftig, jedoch sind sie aufgrund der Gezeiten eh nicht allzu aktiv.

Bald wird zum Apéro gerufen, welches aus Popcorn sowie einem örtlich inspirierten Getränk (u.a. mit Gin, Moos und Wildbeeren) besteht.

Zum Abendessen tischen die beiden Damen dann richtig auf und freuen sich auch über unsere positiven Rückmeldungen. Sie haben mittlerweile ausserdem mitbekommen, dass wir des französischen mächtig sind, was den “Faktor Liebe” in unserem Essen sicher nicht schmälert.

Interessant ist die Weinkarte inklusive den aufgerufenen, nach meinem Verständnis zu tiefen, Preisen.

Wir bedanken uns herzlich für das Abendessen und verabschieden uns ziemlich früh in die Nachtruhe. Hintergedanke ist der Wetterbericht für morgen, der uns schönsten Sonnenschein verspricht.

Gute Nacht!

Gefahrene Km: 174

<– 11. Juli 202213. Juli 2022 –>

Share