18. Juli 2022

Matane – Chic-Choc Mountain Lodge

Wir haben wunderbar geschlafen und freuen uns auf ein weiteres Highlight dieser Reise. Zwar ist heute auch mein Geburtstag, der spielt aber eindeutig eine Nebenrolle.

Wir haben gestern bereits erfahren, dass aufgrund Corona und Personalmangel leider kein Morgenessen in der Unterkunft serviert wird. Nicht schlimm – wir verhungern bestimmt nicht.

Als erstes fahren wir heute ein paar Meter zurück in Richtung Fähranleger, wo sich der zum Tourismusbüro umgebaute, sehenswerte Leuchtturm befindet.

Nun aber los in Richtung Sainte-Anne-des-Monts, wo wir heute Nachmittag um 14:30 erwartet werden.

Unterwegs stoppen wir unter anderem an einem der zahlreichen Windräder-Felder sowie am Projekt Éole, was ein Windkraftwerk ist, das aussieht wie der untere Teil eines Handmixers.

In Sainte-Anne versuchen wir ein Restaurant zu finden, welches uns erstens zusagt und zweitens geöffnet hat. Leider scheint dieses Unterfangen unmöglich, was uns auch die nette Dame am Empfang des Hotels, wo sich unser nachmittäglicher Treffpunkt befindet, bestätigt.

Also fahren wir wieder ein paar Kilometer zurück, wo wir am vielbeworbenen Restaurant Valmont vorbeigekommen sind. Tatsächlich ist das Etablissement sehr gut besucht. Burger und Fisch sind in Ordnung, richtig gut ist aber dann das Eis aus der angeschlossenen Crèmerie.

Mit gut gefüllten Mägen kommen wir pünktlich beim Treffpunkt an.

Nun eine kurze Erklärung, was denn dieses nächste Highlight ist. Wir werden drei Nächte in den Chich-Choc-Mountains verbringen. Dies nicht etwa im Zelt, sondern in einer einigermassen luxuriösen Unterkunft, welche von viel Wald, Seen und (hoffentlich) Tieren umgeben ist. Das riesige Gebiet der Lodge wird von Wanderwegen durchzogen und es stehen sowohl Wanderutensilien (Stöcke, obligatorische Funkgeräte, etc.) an der Lodge, sowie Kanus und Boards an den Seen zur uneingeschränkten Nutzung bereit.

Wir sind dermassen voller Vorfreude, dass uns der doch eher kühle Empfang (wir wissen nicht, ob wir im richtigen Fahrzeug sitzen, bis wir an der Unterkunft ankommen) egal ist und wir uns während der ganzen Fahrt auf das freuen, was die nächsten Tage kommt.

Tatsächlich sind wir einigermassen sprachlos, als wir die ersten kurzen Ausblicke von der Unterkunft aus erhaschen können. Wir werden aber nach drinnen gerufen, wo die Einführung erfolgt und auch erklärt wird, wo die Unterkunft zu verlassen und zu betreten ist, und was es mit den Funkgeräten auf sich hat.

Unser Zimmer ist nicht gross, aber modern, sauber und mehr als zweckmässig.

Abendessen ist um 19:00 und so haben wir noch Zeit für einen Spaziergang, welcher uns zum Aussichtspunkt über das Tal des Ruisseau Bascon führt. Hier kommen wir bereits mit einem Paar aus Montréal ins Gespräch, welches eine Weile in der französischsprechenden Schweiz gelebt hat.

Das Abendessen findet an grossen Gemeinschaftstischen statt, was üblicherweise nicht so unsere Sache ist. Gerade heute hätten wir eigentlich gerne einen Tisch für uns gehabt und ein bisschen meinen Geburtstag gefeiert.

Trotzdem wird es ab und zu lustig am Tisch und das Essen ist lecker, frisch, und aus lokaler Herkunft.

Gute Nacht!

Gefahrene Km (mit unserem Auto): 110

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