17. Juli 2022

Sept-Îles – Matane

Heute ist Fahr- und Fährtag und wir werden die Côte nord verlassen. Nach dem Check-out beehren wir das kleine Toi Moi et Café, wo wir wirklich guten Kaffee und ein noch besseres Croissant vorgesetzt bekommen.

Anschliessend geht es nach Südwesten, fast immer den unendlichen Stromleitungen entlang.

In Port Cartier vertreten wir uns Parc de la taiga etwas die Füsse. Uns gefällt der kleine Park mit den tiefblauen Tümpeln und den lauschigen Grillstellen.

Nur ein paar Meter weiter parkieren wir am Strassenrand in der Nähe der Grande Baie. Wir hören laute Rufe, können diese aber zuerst nicht lokalisieren – und verstehen schon gar nicht. Auf ein Mal entdeckt Tina zwei Herren, welche uns über einen Gartenzaun hinweg zu verstehen geben möchten, dass wir da besser nicht parkieren, da es sich nicht um einen Parkplatz, sondern einen wirklich breiten Fahrradweg handelt.

Vielen Dank für den Tipp! Also bewegen wir den Wagen ein paar Meter in Richtung Bucht, wo wir einen sandigen Abstellplatz vorfinden. Perfekt.

Hier in der Bucht haben sich viele grosse und kleine Felsbrocken abgelagert und darauf hat sich teilweise ein Moosschicht gebildet, was in Natura ziemlich gut aussieht.

Wir fahren weiter und biegen nach Baie Trinité auf den chemin du vieux phare ab, welcher uns zum scheinbar recht bekannten und beliebten Leuchtturm an der Pointe des Monts bringt. Das mit den relativ vielen Leuten sieht aber nur am Parkplatz so aus und wir sind bereits nach wenigen Metern wieder alleine unterwegs.

Es handelt sich hier um Privatgelände und man bezahlt einen kleine Obulus für das Überqueren der Brücke zum Turm und der zugehörigen Ansammlung an Antiquitäten.

Ein schöner und ziemlich mächtiger Leuchtturm.

Wir fahren weiter nach Südwesten und kommen abermals an der Aussicht auf den Fjord von Sant-Pancrace vorbei. Da das Wetter ausgezeichnet ist, halten wir nochmals an. Tina wagt sich noch etwas höher hinaus, während ich mich mit Aussicht unten begnüge.

Kurz darauf kommen wir in Baie-Comeau an und haben noch genug Zeit, bevor die Fähre ablegt. Das Le Manoir du Café hat uns vor rund einer Woche überzeugt und so besuchen wir das Lokal nochmals. Nebst dem Kaffee vor Ort erwerben wir gleich auch das Abendessen, welches wir uns später auf der Fähre gönnen werden.

Vor dem Hafen befindet sich ein kleiner Park, an welchem wir anhalten und ein bisschen verweilen.

Um 17:30 fahren wir auf die Fähre, welche pünktlich um 18:00 ablegt und uns auf die Südseite des St Lawrence bringt.

Um ca. 20:30 erreichen wir bei untergehender Sonne Matane. Auch wenn der Tag alles in allem gemütlich verlief, sind wir froh, dass wir nur noch ein paar Meter Fahrt vor uns haben.

Auf das Bruine Océane waren wir schon länger gespannt, da die Bilder auf Homepage und Buchungsplattform sehr schön ausgesehen haben. Wir werden nicht enttäuscht! Trotz der engen Treppe und den relativ vielen Stufen gefällt es uns wahnsinnig gut.

Nach ausgiebiger Körperpflege und resümieren der Erlebnisse an der Nordküste entschwinden wir schon bald ins Reich der Träume.

Gute Nacht!

Gefahren Km (Auto): 264

<– 16. Juli 202218. Juli 2022 –>

Share