14. Juli 2022

Île aux Perroquets – Havre-Saint-Pierre

Heute müssen wir bereits wieder von der Insel runter, was ein Grund mehr ist, früh aufzustehen. Wir spazieren nochmals runter zum Strand und erfreuen uns ein paar Minuten ab der Stille. Zurück oben am Leuchtturmwärterhaus sehen wir auch Jeannine, die es sich hier gemütlich macht und der Sonne beim Aufgang zusieht. Es wirkt als wäre es eine ruhiges Leben hier auf Perroquets.

Zum Morgenessen werden wir wieder verwöhnt, und wir lassen es uns nicht nehmen, die beiden Damen um ein Foto anzufragen (was fast umgehend als gute Idee angesehen wird).

Nach dem Essen packen wir unsere Siebensachen und gehen runter zum Steg, wo schon bald unsere Mitfahrgelegenheit eintrifft. Nun dürfen wir diese wunderbare Insel noch ein Mal vom Meer aus betrachten – ohne Nebel, ohne Wolken und mit Sonne und Lächeln im Gesicht!

Zurück auf dem Festland sind wir erstaunlich schnell wieder fokussiert und freuen uns auf die weiteren Punkte unserer (noch ziemlich jungen) Reise.

So gibt es bereits nach 10 Kilometern einen Stopp, der uns ziemlich am Herzen liegt. Das maison de la culture Innue (Haus der Innuu-Kultur) empfängt uns aber leider so, wie wir das schon öfters bei staatlich geförderten Unternehmungen der Ureinwohner vorgefunden haben. Die Empfangsdame ist total desinteressiert und wir werden mit der – eigentlich schön eingerichteten – Ausstellung nicht warm.

Wir fahren weiter, und an unserem nächsten Übernachtungsort, Havre-Saint-Pierre, vorbei.

Die Landschaft hier ist geprägt von vielen kleinen Seen und aber auch der Strasse, die dazwischen verläuft.

Am ausgeschilderten Parkplatz für das Cap Ferré, der für mich eigentlich etwas zu früh auftaucht, angekommen, packen wir unsere Rucksäcke und wandern los. Bereits nach ein paar Metern kommt uns ein Fahrzeug entgegen, dessen Insassen uns zur Weiterfahrt bis zum nächsten Parkplatz raten. Natürlich nehmen wir den Rat an und sparen uns die zusätzlichen Kilometer. Nun geht’s aber los.

Die Farbe dieses Bachlaufs lässt uns vermuten, dass wir uns in der Nähe unseres Ziels befinden.

Tatsächlich stehen wir ein paar Meter oberhalb des einigermassen berühmten, aber namenlosen Wasserfalls am Cap Ferré.

Eine kurze Kraxelei bringt uns nach unten.

Auf der Oberseite des Plateaus befindet sich ein Picknick-Tisch, welchen wir für einen kleinen Imbiss und Umtrunk nutzen, bevor es wieder zurück zum Parkplatz geht.

Auf dem ganzen Weg können wir Wale beobachten, welche aber zu weit weg für gute Fotos mit unseren Landschafts-Linsen sind.

Dann geht es zurück nach Havre-Saint-Pierre.

Hier waren wir etwas spät dran mit unserer Buchung und so war nur noch der Complexe MV mit seinen verwerflichen Bewertungen verfügbar. Wir merken bereits beim Check-In, dass die Jury hier nichts schlechtgeredet hat, sondern dass es wirklich so tragisch ist. Wir finden umgehend Haare in unseren Betten und aber auch sonstige Hinterlassenschaften der Vormieter.

Wir wollen uns die Ferien dadurch nicht vermiesen lassen und bauen nebst unserem starken Immunsystem auf ein umfangreiches Abendessen.

Gute Nacht!

Gefahrene Km: 89

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