7. April 2023

ZRH – Lissabon – Terceira

Allgemeine Tagwache ist heute bereits um 4:20, da unser Flug einer der ersten ist, der ab ZRH abheben darf.

Alle Reiseteilnehmer sind aber bereits fit und wir erwischen den Flieger problemlos. Über Frankreich wird das Morgenessen gereicht, was nicht nur für die Muttis ein Aufsteller ist.

In Lissabon dauert unser Aufenthalt lange genug, dass wir kurz die Lounge besuchen können. Diese rangiert zwar nicht unter den Besten, die wir bisher gesehen haben, jedoch können wir uns alle mit Kaffee und einem kleinen Imbiss stärken.

Wir sind pünktlich am Gate für den Weiterflug nach Terceira – und der Flieger ist es ebenfalls. Beim Abflug erhaschen wir einen Überblick über Lissabon und können sogar den Standort des gebuchten Hotels für die letzten Nächte dieser Reise ausmachen.

Wiederum werden wir im Flieger sehr nett umsorgt und wunderbar verpflegt. Im Anflug begrüsst Terceira uns wolkenverhangen, was aber nicht weiter schlimm ist, da das Wetter sich hier sehr schnell ändern kann.

Tatsächlich zeigt sich bereits beim Aussteigen teilweise der blaue Himmel. Die Fahrzeugübergabe passiert in ziemlich gemächlichem Tempo, was angesichts der Grösse des “Flughafens” auch kein Wunder ist. Eigentlich sind wir sogar erstaunt, was hier los ist.

Nach ein paar Minuten sind wir dann aber unterwegs in Richtung unserer Unterkunft. dazu fahren wir die EN1-1A entlang nach Nordwesten und halten bei einem Supermarkt kurz an, um Wasservorräte einzukaufen.

Die nächste Wartezeit haben wir an der Reception unserer ersten Unterkunft. Dies aber lediglich, da die nette Receptionistin den gerade eincheckenden Gästen wirklich jede ihrer vielen Fragen noch detaillierter beantwortet. Nach 40 Minuten sind auch wir dran und erledigen das Spielchen in wenigen Minuten.

Carla, die redefreudige Managerin und Empfangsdame bringt uns zu unseren herrlich gemütlichen Häuschen im Wald. Das einzig dumme an diesen ist, dass sie sich am Berghang befinden.

Das hatten wir uns irgendwie anders vorgestellt. Aber so verbrennen wir zusätzliche Kalorien, welche wir beim baldigen Nachtessen wieder zu uns nehmen können.

Wir lassen den Rest der Reisegruppe gar nicht lange auspacken, sondern machen uns bald wieder auf die Socken, um auf dem Weg zum heutigen Nachtessen (welches wir reserviert haben) noch etwas zu sehen. Schliesslich zeigt sich das Wetter gerade von seiner besten Seite.

Erster Stopp ist beim Miradouro dos Moinhos, wo wir zum ersten Mal die Brandung im wunderbaren Sonnenschein sehen können.

Anschliessend fahren wir zum Miradouro de Alagoa, wo auch die Drohne ihren ersten Einsatz hat (sämtliche Bewilligungen wurden in mühsamer Kleinstarbeit erworben).

In Praia angekommen sind wir für unsere Reservation im O Pescador etwas früh dran. Trotzdem werden wir herzlich begrüsst und an unseren Tisch geleitet.

Das Restaurant mag von aussen nicht den allerbesten Eindruck machen, innen jedoch sind sowohl Einrichtung wie auch Personal erstklassig.

Unsere Bedienung empfiehlt uns den heutigen Fang und bietet sich auch an, diesen am Tisch zu zerlegen (nachdem wir hierzu Bedenken geäussert haben).

Das ganze Prozedere dauert zwar etwas – aber uns ist es da schon lieber zu warten statt zu ersticken. Fisch wie auch Beilagen schmecken wunderbar!

Zum Nachtisch werden wir eingeladen, die hausgemachten Küchlein zu verspeisen, was wir nicht ablehnen können.

Als wir das Restaurant verlassen steht die Sonne noch tief am Himmel und wir entschliessen uns zu einem kurzen Umweg.

Der Miradouro da Serra do Cume ist einer der berühmtesten Aussichtspunkte der Azoren. Da das Wetter heute einigermassen mitmacht, nehmen wir ihn – wohlgemerkt an unserem ersten Tag auf der Insel – folgendermassen mit.

Der hier oben tobende Wind lässt uns nicht allzu lange verweilen. Die paar Kilometer (24) zu unserer Unterkunft bringen wir locker hinter uns. Es ist kein Wunder, dass wir alle froh sind, unsere Betten zu sehen.

Gute Nacht!

Gefahrene Km: 86

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