08.04.2015

Springdale – Subway – LaVerkin

Gestern haben wir unsere Subway-Permits abgeholt und entsprechend stehen wir heute wieder etwas früher auf. Auf der Website des Zion National Parks haben wir gesehen, dass die Kolob Rd, welche uns zum Trailhead unserer Wanderung bringt von 9:00-12:00 / 13:00-16:00 gesperrt ist und auch sonst Wartezeiten anfallen können. Wir treffen um etwa 8:00 auf die Baustelle und warten dort eine halbe Stunde.

Am Trailhead angekommen machen wir uns mit den erstaunlich vielen Wanderern (8 Autos) bereit und auch schon bald auf den Weg. Zuerst geht der gut erkennbare Trail gemütlich in Richtung Norden. Dann ist mein Piece de Résistance erreicht. Es geht zuerst an der Kante des Rims und dann durch ein Geröllfeld oder auch ausgetrocknetes Bachbett nach unten. Meine Höhenangst macht mir aber erstaunlicherweise nicht so sehr zu schaffen und es geht sich ziemlich gut.

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Unten am Bach angekommen entdecken wir Schilder, die auf den Trailhead hinweisen. Ein Verirren beim Rückweg sollte also ausgeschlossen werden können.

Auch auf dem Weg zu unserem Ziel ist jeweils ein Weg erkennbar. Allerdings immer wieder auf beiden Seiten des Bachs und man muss für sich selber entscheiden, ob man eine Querung machen will oder bleiben wo man ist. Nach ein paar hundert Metern haben wir das vorsichtige Queren satt und ziehen unsere Neopren-Socken an. Diese erweisen sich im späteren Verlauf noch als extrem wertvoll!

Nach etwa 2.5 Stunden erreichen wir die Kaskaden und sind somit schon nah dran an der Subway. Wir beschliessen Kaskaden und Crack auf dem Rückweg zu fotografieren und hoffen noch auf gute Bedingungen in der Subway. Die mitgewanderten Familien sind uns schliesslich auf den Fersen und wir haben momentan noch die Chance auf Fotos ohne Leute.

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In der Subway wird der Untergrund sehr slippery und Vorsicht ist geboten. Es ist hier gefühlt 15 Grad kälter als ausserhalb und ich bin froh über die mitgebrachten Handschuhe und Kopfbedeckung. Wir haben genug Zeit für Fotos und die anderen Wanderer interessieren sich auch nicht allzu sehr für die Subway an sich, sondern springen ohne Umweg in die hinteren Pools (bei den Temperaturen?!).

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Nachdem wir uns satt gesehen haben machen wir uns auf zum Crack und ruhen uns dort an einem sonnigen Plätzchen ein bisschen aus. Da dies noch andere als guten Platz sehen, verschieben wir unser Mittagessen auf ein lauschiges Plätzchen an den Kaskaden, wo es auch noch weitere Fotos gibt.

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Der Rückweg zieht sich, wobei mir das Klettern über die Steine mehr Spass macht als befürchtet. Auch die Bachquerungen sind dank der Neopren-Socken kein Problem.

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Am Aufstieg angekommen gehen wir gleich weiter, um das letzte Stück baldmöglichst hinter uns zu bringen. Das klappt erstaunlich gut, nur auf den letzten Metern muss ich ein paar Mal durchatmen und meinen Gang etwas verbreitern.

Am Parkplatz angekommen sind wir glücklich, auch diese Wanderung ohne Zwischenfälle absolviert zu haben und dieses Naturwunder besucht zu haben.

Die Fahrt nach LaVerkin ins neu erstellte Best Western ist kurz und nach einer kleinen Pool-Runde machen wir uns auf, etwas zu Essen zu finden. In Hurricane entdecken wir ein Chinese Buffet, welches wir beehren. Die Speisen sind lecker, aber das asiatische Personal doch eher unfreundlich.

Während des Essens beschliessen wir eine Änderung in der Planung der nächsten Tage und nach der Rückkehr ins Hotel geht’s schon bald ins Bett.

Gefahren: 35.5 Meilen, 57 km

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