01.04.2015

Gallup – Ah-Shi-Sle-Pah – Bistis Süd – Farmington

Heute stehen die ersten Wanderungen auf dem Programm.

Wir stehen also wieder früh auf und fahren auf der I40 nach Osten. In Thoreau fahren wir ab und nehmen die NM371 nach Norden.

Die Strecke zieht sich, wir benötigen fast 1.5 Stunden bis zum Beginn der Dirt Road, welche uns zu unserem Ziel führen soll. Unser Strassen-Navi möchte uns hier die ganze Zeit auf irgendwelche sehr schlechten Wiesenwege (das “-wege” kann man meist weglassen) schicken, aber nach kurzer Überzeugungsarbeit, sprich setzen eines Zwischenzieles, hat es begriffen, wo wir hinwollen. Wir finden einen geeigneten Abstellplatz für unseren Ford und machen uns bereit. Ich setze einen Wegpunkt auf dem GPS, damit wir das Auto wiederfinden.

Zuerst besuchen wir das Valley of Dreams und suchen dort den Alien Throne. Die GPS-Daten habe ich von dieser Seite, besten Dank an Andreas Möller!

LZ2A1724

LZ2A1732

LZ2A1742

LZ2A1750

Nachdem wir das Gebiet erkundet haben, entschliessen wir uns von hier aus zum King of Wings zu wandern, anstatt mit dem Auto aussen rum zu fahren und uns von Norden zu nähern. Auf dem GPS sieht die Strecke machbar aus und es stellt sich bald darauf heraus, dass wir einen Teil des Weges sogar auf einer Art Quad-Trail gehen können. Nach einer Weile müssen wir diesen verlassen und noch ein Tal durchqueren. Dank Garmin und den Daten von Fritz Zehrer finden wir den King ohne Probleme. Wir machen einige Fotos und essen unser wohlverdientes Mittagessen in Form von Kartoffel- und Pastasalat.

LZ2A1753

LZ2A1762

LZ2A1765

Nun gilt es noch, zurück zum Auto zu kommen. Wir beschliessen, den direkten Weg zu gehen, was auch kein Problem darstellt. Selbst als das GPS “low battery” anzeigt, können wir dank Kompass und einer markanten Hügelgruppe am Horizont ohne Angst weitergehen. Die letzten Meter sind aufgrund des sehr sandigen Untergrundes mühsam, aber nach total etwa fünf Stunden sind wir wieder beim Auto und freuen uns, dass wir die Ziele gefunden haben!

Noch ist aber nicht Schluss für heute. Wir fahren zum Parkplatz der Bistis (Südparkplatz) – wir wollen noch Eier sehen! Genauer gesagt die Cracked Eggs, welche seit einiger Zeit in Form von Fotos durchs Internet gehen.

Ich sage beiläufig, dass es sich beim Hike Cracked Eggs retour um ca. 4 Meilen (ca. 6.5 Km) handelt was nach den ca. 14 km vom King doch in die Beine gehen könnte. Das hält uns aber nicht ab und wir machen uns auf den Weg. Kurz vor dem Ziel schauen wir uns noch den nicht gerade majestätischen Bisti Arch an. Bei den Eggs angekommen machen wir viele Fotos und ein kleines Picknick. Es ist wunderschön hier!

LZ2A1781 LZ2A1801 LZ2A1779

Beim umsehen bemerken wir, dass wir bei unserem ersten Besuch der Bistis nur wenige hundert Meter von den Eggs entfernt waren. Aber ohne GPS und entsprechende Daten ist es schwierig etwas zu finden, von dem man in dem Moment noch gar nichts weiss.

Wir machen uns auf den Weg zurück zum Auto. Der Weg ist einfach und wir entdecken noch einige interessante Steinformationen. Als wir uns dem Trailhead nähern, sehen wir, dass sich ein zweites Auto zu unserem gesellt hat. Menschen sehen wir hier aber keine – eine Wohltat nach den überfüllten Parks der ersten Tage.

Nun steht uns noch die langweilige Fahrt nach Farmington bevor, wo wir uns im Best Western Four Corners einquartiert haben. Hier handelt es sich um ein umgebautes Super 8 Motel. Es gibt nichts zu beanstanden, das Zimmer ist schön gross und sauber.

Als ich meinen Koffer öffne um die mitgebrachten flüssigen Leckereien in den Kühlschrank zu verstauen, bemerke ich, dass sich die eine Guinness-Dose ziemlich leicht anfühlt. Tatsächlich hat diese ein kleines Loch und der gesamte Inhalt hat es sich im Koffer gemütlich gemacht. Na super! Zum Glück hat Tina Waschmittel dabei und sie beginnt gleich damit, die betroffenen Kleidungsstücke einzuweichen. Merci! Die nassen Kleidungsstücke deponieren wir beim Gang zum Abendessen im hauseigenen Trockner. Im Gegensatz zu den Waschmaschinen, die meistens nicht den gewünschten Effekt bringen, funktionieren die Tumbler wunderbar!

Nachtessen gibt es über die Strasse im Outback. Das Filet haben wir uns verdient und preislich sind wir aus Vegas haarsträubenderes gewohnt.

Zurück im Hotel noch schnell die trockene Wäsche geholt und schon bald geht’s ab ins Bett. Gute Nacht!

Gefahren: 189 Meilen, 305 Kilometer

vorheriger Tag  —  nächster Tag

Share