White Domes / Canaan Mountain

Bilder folgen!

2013 hatte ich zum ersten mal Bilder der White Domes gesehen. Für mich war klar – da muss ich hin!

Die Recherche begann und dank diversen Reiseberichten und dem USA-Stammtisch waren mir “wo” und “wie” bald klar. Aufgrund meiner unüberbrückbaren Differenzen mit Höhen und Abgründen entscheiden wir uns für den Roundtrip Water Canyon – White Domes – Squirrel Canyon. Dies verlängert den Hike zwar erheblich, der Aufstieg im Water Canyon gibt mir aber Recht – da wäre ich runter nur mit viel Mühe gekommen.

Im Frühling 2014 sollte es dann soweit sein. Wir machten uns frühmorgens auf von Kanab nach Hilldale. Über das nette Örtchen mit seinen eigenwilligen Einwohnern hatte ich bereits gelesen und war deshalb nicht ganz so überrascht von den eingezäunten Häusern wie Tina.

Wir finden dank Navi den Trailhead ohne Probleme. Ein paar Einheimische in ihren 100jährigen Kleidern sind auch da, beachten uns aber kaum.

Der Hike geht anfangs ziemlich problemlos dem Bach entlang mit einigen kleinen Anstiegen. Nach einer Weile kann man rechts am Canyonrand das eye of heaven erblicken. Kurz danach erreicht man eine kleine Stufe im Bach, unter welcher sich eine Art halbe Mini-Subway gebildet hat. Diese Stufe muss man erklimmen und steht dann vor dem Aufstieg auf der linken Seite. Dank Fritz Zehrers Wegpunkten können wir uns auf den Weg konzentrieren und müssen uns nicht noch mit der Navigation rumschlagen. Der Aufstieg ist ziemlich anstrengend und für Höhenängstliche wie mich nicht immer einfach.

Als der Trail vor einer Felswand endet, brauche ich nach dem Erklimmen des Vorsprungs, welcher weiterführt, eine kleine Beruhingungspause. Aber ich will da hoch!

Oben auf dem Plateau angekommen machen wir eine kurze Verpflegungsrast und suchen uns den weiteren Weg. Diesen Teil hatte ich unterschätzt, da für mich die “Wand” das Hauptproblem darstellte. Auf dem Plateau geht es nämlich nicht schön eben und geradeaus weiter, aber mit den eingegebenen Wegpunkten finden wir das Ziel ohne grössere Probleme.

Tina gönnt sich erstmal eine Pause. Ich mache derweil bereits einige Fotos, bevor ich mich zum Mittagsbüffet zu ihr geselle. Anschliessend begehen wir die Domes noch gemeinsam, bevor wir uns nach etwa einer Stunde Aufenthalt an den Rückweg machen.

Dieser führt uns zuerst durch tiefen Sand und anschliessend über harte Sandsteinplatten abwärts in Richtung Birch Creek. Wir verpassen fast den Abzweig zum Squirrel Canyon, finden dann aber den alten Jeep Trail wieder und folgend diesem bis ins Tal. Der Abstieg hier ist wesentlich leichter als derjenige im Water Canyon, bringt aber diverse zusätzliche Meilen mit sich.

Dies sollte man nicht unterschätzen und genug Wasser mitnehmen! Bei uns war es nicht allzu heiss und trotzdem haben wir unseren Vorrat von je ca. 3 Liter bis zum Auto aufgebraucht.

Nach ca. 17 Km, etlichen Höhenmetern und ca. 7 Stunden steigen wir ins Auto und fahren zu unserer Unterkunft in Hurricane, wo wir den Pool und den Hot Tub benutzen. Eine Wohltat für die Gelenke! Das Nachtessen besteht dann aus einem Wrap und ein paar Snacks, mehr Appetit haben wir nicht. Eine Flasche Wein haben wir auch noch gefunden. Diese geleitet uns nach dem wunderschönen aber anstrengenden Tag in den Schlaf.

 

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