Bonavista – Trinity
Noch ein Mal geniessen wir das frühe Morgenessen (man kann aus zwei Zeiten wählen) im Russeltown Inn und machen uns dann schon auf den Weg – wieder nach Elliston. Wir werden nicht allzu bald in diese Gegend zurückkehren und so wollen wir die Möglichkeit nochmals nutzen, Puffins aus der Nähe zu sehen.
Wir sind aber schon etwas zu spät dran und die meisten Papageientaucher sind ausgeflogen. Einige sind noch da und werden von einer Gruppe asiatischer Ornithologie-Fotografen mit ihren entsprechend riesigen Objektiven verfolgt.
Für uns geht es nun ein paar Km nach Süden. In den Buchten der Bonavista-Halbinsel sollen Wale gesichtet worden sein und wir halten entsprechend Ausschau, können aber keine erkennen.
In/auf Champney’s West begeben wir uns auf eine kleine aber trotz schlechtem Wetter lohnende Wanderung.
Nach dem Rundkurs nehmen wir unsere Campingstühle aus dem Auto und begeben uns nochmals zur ersten Anhöhe. Vielleicht wird es ja noch was mit Walsichtungen.
Leider wieder nichts. Auf dem Rückweg ist es beinahe Windstill und die farbenfrohen Häuser laden zu diesem Bild ein.
Da wir unser Navi nicht eingeschaltet haben und den Strassenschildern vertrauen, verfahren wir uns nach Trinity East.
Ein irgendwie lohnender Abstecher. Trotzdem sind wir froh als wir um die nächsten Biegungen kommen und das liebliche Dorf erblicken. Das Wetter ist leider immer noch bescheiden und so checken wir erst mal ein.
Wir werden herzlich empfangen. Leider gibt es im Haupthaus (mit Terasse und First-Class-Meerblick) keine Zimmer und wir werden im Campbell House einquartiert.
Während unserer Zeit in Trinity bemerken wir, dass die meisten Häuser hier von der einen Familie aufgekauft und renoviert wurden, was das Dorfbild verschönert und zu Einnahmen für alle führt.
Tina geht mit der Tochter der Besitzerin zu unserer Unterkunft, während ich das Auto dorthin steuere. Hier die Eindrücke des Hauses (unten Gemeinschaftsraum, oben zwei Zimmer mit einem Bad):
Witzig ist, dass wir Rollkoffer besitzen. Nachdem ich diese im Schlafzimmer absetze, bewegen sie sich unaufgefordert in Richtung Bett. Ein wirklich altes Haus mit dünnen Wänden und einem Boden wie eine Arche.
Wir entschliessen uns zu einem kleinen Dorfbummel und entdecken dabei unseren Sitzplatz von welchem die Aussicht nicht allzu schlecht ist.
Da wir ein klares Ziel vor Augen haben, gibt es nur zwei farbige Häuser zu sehen bevor wir Sweet Rock Ice Cream erreichen und während des Eisessens tatsächlich noch die Sonne rauskommt.
Das Eis schmeckt sehr lecker! Während wir da sitzen hören wir ab und zu ein komisches Geräusch. Schliesslich können wir dieses zuweisen – es sind Wale in der Bucht. Zwar weit weg aber klar erkennbar. Wir geniessen die Kulisse eine ganze Weile bevor wir wieder aufbrechen.
Aufgrund des besseren Wetters erweitern wir den Spaziergang und besichtigen so ziemlich das ganze Städtchen.
Zum Abendessen sind wir im Hotel-Restaurant angemeldet. Dies aus dem einfachen Grund, weil wir nicht wussten ob es andere Möglichkeiten im Dorf gibt und: die Bewertungen waren einwandfrei.
Das Essen ist gut aber sicherlich nicht auf dem allerhöchsten Niveau. Preislich schlägt es für Neufundland relativ hoch zu Buche. Trotzdem sind wir zufrieden und lassen den Abend auf unserem Sitzplatz ausklingen, wo wir auch die zwei Mitbewohnerinnen unseres Campbell House kennen lernen.
Gute Nacht!
Gefahrene Km: 72