Putus – Bromo – Banjuwangi

Kein Witz und nicht die falsche Zeitzone. Obenstehendes Bild zeigt unseren Wecker für heute. Schliesslich wartet der Bromo mit seinen Nebengipfeln auf uns – und da sind wir nicht die einzigen Aspiranten.
Also quälen wir uns aus dem Bett und begeben uns auf den Weg zum Treffpunkt, wo wir aber noch kein Zeichen von Ahadi erblicken können. Als er dann auftaucht, ist auch schon bald unser 4×4-Fahrzueg erwählt, welches sich aber zuerst noch etwas bockig anstellt.
Nicht allzu umweltfreundlich und mit zum Teil sehr hohen Motordrehzahlen fahren wir auf den Berg und treffen auch immer auf mehr Jeeps, welche das selbe Ziel haben. Schlussendlich entwickelt sich fast so etwas wie ein Stau am Berg, was wir in der Schweiz nur nach sonnigen Ski-Wochenenden kennen.
Trotzdem kommen wir gut vorwärts und werden vom Fahrer sogar etwas früh in der Nähe der Aussichtspunkte ausgeladen. Also los, ab ins «Restaurant». Hier gibt es guten Tee und eine internationale Klientel. Wir fragen uns aber, ob wir denn nun wirklich so früh aufgestanden sind, um hier Tee zu trinken…



Eine halbe Stunde später drängt Ahadi auf den Aufbruch und wir spazieren ein paar hundert Meter südwärts. Da er von meinen Problemen mit Höhen weiss, hat er sich bereits den optimalen Spot überlegt und wir sind sehr happy mit dem, was sich die nächsten Stunden vor unseren Augen zeigt.






Nachdem die Farben etwas gewichen sind, fahren wir in Kolonne runter in die Kaldera des ursprünglichen Vulkans an die Füsse von Batok und Bromo.





Die Steile Treppe zum Kraterrand des Bromo lassen wir nach kurzer Beratung aus und schicken stattdessen die Drohne los. Ich frage Ahadi, ob er das mal ausprobieren möchte, was er sofort bejaht. Ganz gemächlich und vorsichtig lässt er das Fluggerät in der Nähe und nie höher als drei Meter fliegen, bevor er die Steuerung wieder mir überlässt.
Der Flug ist dann doch sehr rentabel, da die Ausblicke auch von dieser Seite wunderbar sind.



Da wir heute noch einen weiten Weg vor uns haben, fahren wir zurück ins Hotel zum Morgenessen, was nach diesen morgendlichen Erlebnissen noch besser schmeckt.






Gut gestärkt steigen wir wieder bei Hajrul ins Auto und bringen die nicht allzu spannende Fahrt zum Mittagessen im Restoran Taman Mangli Indah kurz vor Jember hinter uns.





Noch sind es drei Stunden Fahrt und während wir den Besuch eines Bauernhofes bei Ahadi bereits storniert haben, fragen wir ihn an, ob es unterwegs eine Möglichkeit gäbe, Reisterrassen zu sehen. Er berät sich mit Hajrul und kurz vor der Ankunft im Hotel steigen wir aus und gehen ein paar Meter zu Fuss. Wohlgemerkt wenige Kilometer von unserer nächsten Bleibe entfernt.
















Ahadi, der neben seiner Reiseführer-Tätigkeit Bauer ist, kann uns das eine oder andere zeigen und erklären und wir sind ihm dankbar, dass er genau das «gefunden» hat, was wir gesucht haben. Wunderbar!
Im Hotel angekommen erfahren wir, dass wir upgegradet wurden, was wir sehr gerne dankend entgegennehmen. Wir dürfen ein Haus direkt an den Reisterrassen beziehen und geniessen für ein paar Minuten still den Ausblick, bevor auch die Drohne noch ein paar Souvenirs schafft.
Es ist noch nicht Zeit fürs Nachtessen und der Pool ruft. Der Vulkan Ranti, der unser morgiges Ziel, den Ijen, mehr oder weniger verbirgt, ist noch wunderbar zu sehen, was zu einigen Fotos verleitet.











Auf dem Weg zum Nachtessen treffen wir noch auf die hiesige Fauna, welche sich aber ungestört und unbeobachtet fühlt.
Das Essen an sich ist dann nicht mehr allzu einheimisch, sondern eher westlich inspiriert.





Morgen geht es wieder ziemlich früh los. Gute Nacht!