05.10.2024

05.10. Borobudur – Dieng Plateau – Borobudur

Obwohl der gestrige Tag gut ausgefüllt war, geht es heute bereits wieder früh los. Um 7:00 ist Morgenessen angesagt, damit wir um 8:00 abfahren können.

Da Buffet hier ist eines der umfangreichsten und schönsten, die wir in all unseren Reisen gesehen haben. Wow!

So gross, vielseitig und lecker das Buffet auch ist, so schaffe ich es trotzdem, auf einen Trick hereinzufallen und «gönne» mir das süsse Teilchen im letzten Bild. Wer meint, das Süssgebäck sei mit Zuckerguss und Konfitüre überzogen: Mayonnaise und Ketchup… enough said.

Wir sind anschliessend pünktlich am Treffpunkt in der Lobby und Ahadi erwartet uns bereits. Wir gehen zusammen zum Auto, welches von Hajrul scheinbar über Nacht rausgeputzt wurde. Die Wasserreserven sind aufgefrischt und los geht’s in Richtung Dien-Plateau.

Unterwegs halten wir in einer kleinen Ortschaft und durchstreifen einen Bauernhof. Wir haben keine Ahnung, ob Ahadi die Besitzer kennt, oder ob man das hier einfach so machen kann. Wir erhalten jedenfalls einen Einblick in das einfach Landleben und was ein Warung braucht, um Tankstelle genannt zu werden.

In Wonosobo werden die Autos und Leute etwas mehr und es gibt viel zu sehen, was wir aus Europa nicht kennen.

Die Strasse gewinnt nun nochmals an Höhe und der Eintritt zum Plateau ist gut erkennbar. Wir besuchen als erstes Batu Pandang Ratapan Angin, von wo aus wir einen schönen Blick auf die zweifarbigen Seen haben. Es erinnert uns ein bisschen an Sao Miguel, wobei hier manchmal wir selbst die Attraktion sind.

Nächster Stopp sind die Blubberquellen von Kwah Sikidang Dieng, wo es vom Parkplatz bis zur Sehenswürdigkeit einen kleinen Spaziergang über einen Markt zu absolvieren gilt. Für uns ist das wiederum sehr ungewohnt, da unter anderem Schwefelstücke an der prallen Sonne gelagert, oder auch in Plastikzelten frischfröhlich offen Pommes frittiert werden.

Hier versuchen ein paar Einheimische sich ein auch paar Münzen zu verdienen, indem sie Eier in den heissen Quellen, umgeben von Schwefeldämpfen, kochen und an Touristen verkaufen.

Es handelt sich hier um ein Spektakel, aber nicht auf dieselbe Art wie zum Beispiel Yellowstone. Hier ist es eher das Drumherum, was uns staunen lässt. Die heissen Quellen an sich sind etwas farbig und riechen genauso schlecht, wie sie sollen.

Nicht nur bei uns zuhause haben Touristen ab und zu ein Problem mit dem Alphabet – auch hier bewegen sich Personen abseits der gut markierten Pfade und hinter den Warnschildern, welche auf dünne Erdkruste und Einsturzgefahr aufmerksam machen.

Wir spazieren nochmals durch den Markt, was auch beim zweiten Mal eine unerwartet entspannte aber spannende Angelegenheit ist.

Danach fährt uns Hajrul zu einem der zahlreichen Hindutempel auf dem Plateau. Nicht zu einem beliebigen, sondern dem ältesten erhaltenen Tempel. Ahadi erklärt uns die (tragische und) interessante Geschichte der Hindus auf Java und wie sie aufs Plateau gekommen sind.

Am Nachmittag sind wir wieder in Wonosobo, wo wir ein asiatisches Restaurant ansteuern.

Während Ahadi den Gebetsraum aufsucht und Hajrul ein paar Zigaretten raucht, werden uns bereits verschiedene Leckereien gereicht.

Zurück im luxuriösen Plataran Heritage haben wir noch Zeit für ein bisschen Erholung im Pool bevor wir uns – nach dem späten Mittagessen – ein leichtes Abendessen im Restaurant gönnen.

Gute Nacht!

<– 4. 10.20246. 10.2024 –>

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