Caherdaniel / Derrynane
Die Scheiben unseres Campers sind angelaufen als wir unsere Augen öffnen. Draussen ist es ziemlich kühl – aber wir haben gut geschlafen.
Erste Mission nach dem Anziehen: Herd anheizen und Tee kochen (natürlich das gute Zeugs von der Insel – Bewley’s).
Nach dem gemütlichen Tagesstart fahren wir ein paar Kilometer nach Westen, wo wir uns eine Wanderung in Derrynane ausgeschaut haben.
Der Andrang hält sich heute in Grenzen.
Der Weg führt ziemlich direkt ans Meer und dort einer wunderschönen und einsamen Küste entlang.
Nun geht es über die Küstenfelsen nach Westen, was mich aufgrund meiner Höhenangst ab und zu etwas tief atmen lässt, im Grossen und Ganzen aber harmlos ist. Dafür sind die Ausblicke weiterhin sehr schön:
Als wir wieder einen festen Weg unter den Füssen haben geht es mehr oder weniger steil nach oben. Wir passieren Sommersitze und Landwirtschaftsgebäude und erfreuen uns ab Szenerie und Wetter gleichermassen.
Irgendwann können wir diverse Meter über uns die Hauptstrasse erkennen und wissen, dass wir bald den höchsten Punkt unserer heutigen Wanderung erreicht haben. Zeit also für einen kleinen Imbiss.
Wir sind berührt von der Szenerie mit blauem Himmel gepaart mit Schäfchenwolken, grünen Wiesen mit lebendigen Schafen drauf und dem tiefblauen Meer dort unten, wo wir vor kurzem noch waren.
Per Videocall teilen wir diesen Moment zudem mit einer lieben Person zuhause.
Als wir aufbrechen geht es erwartungsgemäss nach unten. Wir kommen an einem kleinen Wasserfall vorbei und wer unsere Berichte verfolgt, der weiss, dass ich da nicht einfach ohne Foto weitergehen kann.
Als wir beim Camper ankommen ist der Tag noch frisch genug, dass wir ein weiteres Ziel ansteuern. Geschichte und Kultur steht auf dem Programm (ausserdem wurde das Ding landschaftlich schön platziert.
Die paar Kilometer fahrt zum Staigue Stone Fort sind spannend, aber erstaunlich gut ausgebaut. Vor Ort spenden wir einen kleinen Obulus in die bereitgestellt Büchse und betreten das Gebiet. Auch hier sind wir für ein paar Minuten alleine.
Als weiter Touristen eintreffen machen wir uns wieder auf die Socken. Abendessen bereiten wir heute selber zu und in unserer Camper-Manier ist dieses einfach aber schmackhaft – und mit tollem Ausblick.
Nach dem Essen erleben wir eine schöne Abendstimmung und unser fliegender Begleiter darf noch ein paar Minuten draussen spielen.
Gute Nacht!
Gefahrene Km: 17