19.07.2019

Twillingate

In unserem Übernachtungspreis ist Frühstück inbegriffen. Wir haben gestern gesehen, dass dieses mittels schönem Picknickkorb an einen Haken vor den Zimmern gehängt wird.

Die Idee finden wir super und wir freuen uns auf ein schönes Frühstück mit Meersicht.

Als wir den Korb auspacken sind wir etwas enttäuscht da wir uns nicht vorstellen können, dass uns die kohlehydratarme Kost durch den Tag mit Bootstour bringt.

Wir beschliessen also, uns auf dem Weg zu unserer Tour zu verpflegen und tun dies in Annie’s Harbour Restaurant.

Jetzt sind wir für für den Atlantik gerüstet und hoffen auf Eisbergsichtungen während der Tour. Diese Hoffnung lebt noch, als wir gleich neben dem Restaurant zum Touranbieter spazieren und freundlich in Empfang genommen werden.

Hier wird uns allerdings erklärt, dass eine Tour auf das offene Meer heute aufgrund des starken Seegangs nicht möglich ist. Man könne nun von der Reservation zurücktreten oder alternativ würde halt eine Küstentour gemacht. Wir entschliessen uns nach kurzem zögern für die Küstentour. Wir haben Mittel gegen Reisekrankheit dabei und könnten so notfalls reagieren.

Die nun nicht allzu gut besuchte Tour beginnt mit einer Hafenrundfahrt und Ansichten der farbenprächtigen hiesigen Fischereiflotte.

Wir verlassen das Hafenbecken und besuchen auf der weiteren Tour Long Point gegen Westen und Spillar’s Cove gegen Osten.

An Nachmittag fahren wir von Twillingate nach Osten um uns French Beach und eventuelle Sunset-Locations anzusehen. Die kurze Wanderung zum Strand verlängern wir um ein paar 100 Meter. Als der Wind auffrischt kehren wir um.

Wir haben noch Reste der Pizzen von gestern und waren zudem heute kurz Einkaufen. Daher gibt es ein fürstliches Mahl in unserer Unterkunft.

Den Sonnenuntergang verbringen wir bei Browney’s Cove. Auf dem Weg dorthin entdecke ich einen photogenen Steg mit Fischerhaus. Wir stoppen und ich mache ein Bild davon. Unmittelbar danach werde ich von einem älteren Herren angesprochen, der sich als Melvin vorstellt.

Er möchte mir “das Museum” zeigen, welches sich im Häuschen befindet. Ich sage Tina Bescheid und wir gehen zu dritt über den Steg. Der ältere Mann hat viel zu erzählen und zeigt uns stolz die gesammelten Währungen, Stifte und Feuerzeuge aus aller Welt. Ich schenke ihm einen Kugelschreiber aus der Schweiz, den er mit Freuden entgegennimmt.

Die spätere Recherche zeigt, dass wir eine lokale Berühmtheit getroffen haben: Melvin Horwood

Nun aber weiter, da sich die Sonne allmählich dem Horizont nähert.

Gute Nacht!

Gefahren Km: 22

<— vorheriger Tagnächster Tag —>

Share