Trinity – King’s Cove / Whale Watching
Wir lassen uns heute Zeit und sind nicht allzu früh beim Morgenessen. Gut, aber nichts besonderes.
Da Trinity scheinbar berühmt für Walbeobachtungstouren ist, haben wir gestern spontan eine solche gebucht. Abends im Restaurant wurde uns mitgeteilt, dass jemand von Sea of Whales Adventures angerufen habe. Beim Rückruf erklärt mir eine nette Dame, dass Start der Tour nicht in Trinity, sondern in King’s Cove ist. Das bedeutet eine Stunde hin und eine Stunde zurück – wir sind im ersten Moment nicht begeistert (das wird sich aber noch ändern).
Wir beschliessen also, nochmals die Westküste der Halbinsel bei hoffentlich besserem Wetter hoch zu fahren.
Wir sind etwas zu früh in King’s Cove und machen deshalb noch einen kurzen Abstecher nach Duntara.
Zurück in King’s Cove ist ein Boot da und ein netter kräftiger Mann begrüsst uns. Sonst ist niemand da und insgeheim freuen wir uns schon auf eine private Tour. Es folgen aber noch eine Familie sowie eine französisch sprechende Gruppe, die ebenfalls mit uns mitdürfen. Schliesslich taucht auch Kris, unser heutiger Guide auf und ab geht die Fahrt!
Er erklärt seiner temporären Mannschaft euphorisch die aktuellen Sichtungen und wie wir zu reagieren haben, wenn wir einen Wal entdecken (oder denken, es könnte einer sein).
Eine Bucht weiter sind wir bereits die glücklichsten Menschen. Ein Finnwal mit Nachwuchs hat es sich hier gemütlich gemacht und zieht ruhig seine Bahnen.
Bald machen sich die beiden auf in tiefere Gefilde und Kris steuer das Zodiac in Richtung offene See. Dort vermutet er Buckelwale. Kurzerhand werden die Leute auf einer entgegenkommenden Yacht gefragt, ob sie etwas gesehen haben. Haben sie zwar nicht, aber ein “Bloooow” von Kris verrät uns, dass Humpbacks da sind. Und zwar viele! Die “Blow”-Rufe hören fast nicht mehr auf…
Als wäre das noch nicht genug, reicht Kris irgendwann selbstgemachte Cookies in die Runde. Eigentlich wären diese als Belohnung gedacht gewesen, wenn jemand ein erfolgreiches “Blow” von sich gegeben hätte.
Nach drei fantastischen Stunden auf dem Atlantik fahren wir zum Hafen zurück und sind rundum glücklich.
Für den Rückweg nach Trinity wählen wir die Strasse 236, welche zum Teil über Gravel führt, was aber nicht tragisch ist.


Am späteren Nachmittag kommen wir in Trinity an und der Parkplatz beim Aussichtspunkt auf das Dorf ist frei.
Abendessen wird uns heute in den Eriksen Premises serviert. Wir sind mit Abstand die jüngsten im ebenfalls nicht mehr so taufrischen Speisesaal. Der Hunger treibt das Essen rein und wir befinden uns schon bald wider auf dem schönen Plätzchen neben unserem Haus.
Da zuhause nun schon der 18.7. ist, hat Tina noch etwas für mich vorbereitet…

Gute Nacht!
Gefahren Km: 96