17.04.2019 Vik – Grundarfjördur

Der heutige Tag ist geprägt von etwas Fahrerei und ein paar Touristen-Hotspots.

Wir sind ziemlich früh unterwegs. Das Wetter will uns auch heute nicht 24 Stunden wolkenlos durch den Tag geleiten – aber das hatten wir schon und bringt uns nicht aus der Ruhe.

Erster Stopp ist nach einer halben Stunde der Skogafoss. Hier sind wir fast alleine, was wir erst nicht so recht glauben können.

Man könnte rechts noch den Hügel besteigen. Wetter und Höhenangst sprechen dagegen – also weiter.

Kurz darauf erreichen wir Seljalandsfoss. Noch bereichern keine Busse den Parkplatz – aber Autos sind bereits zahlreich vorhanden.

Instagram-Stars und Fast-Berufs-Fotografen geben sich hier ein Stelldichein. Da spielen auch Abschrankungen keine Rolle – die Blumen die zertrampelt werden müssen ja nicht mit aufs Bild. Ich rege mich jeweils ziemlich auf ab diesen Zeitgenossen und ab und zu gelingt es mir sogar, mich ein bisschen in ein geplantes Bild zu stellen, wenn ich schon nicht den Mumm habe, die Person direkt auf ihr Fehlverhalten aufmerksam zu machen. Ja, da bin ich ein Spiesser!

Das Highlight dieses Wasserfalls ist, dass man ihn auch von hinten anschauen kann. Ein bisschen nass wird man dabei – aber hey, es ist Island im April.

In Gehdistanz befindet sich ein weiteres Highlight. Der Gljúfrabúi stürzt sich aber vom Hochplateau in ein Loch. Dieses hat er zur Entwässerung mit einem Durchgang versehen.

Man könnte da hineingehen und mit einem Weitwinkelobjektiv super Aufnahmen machen. Aber dafür sind wir aktuell nicht angezogen und lassen es sein.

Wir spazieren zurück zum Parkplatz – mittlerweile ist dieser besser gefüllt – und fahren dann weiter zum nächsten Ziel.

Der Urriðafoss ist weniger spektakulär als andere Wasserfälle auf Island jedoch ist er der grösste! Sagenhafte sechs Meter stürzt er in die Tiefe. Was ihn zum grössten macht ist die Menge an Wasser, die hier runterfliesst: 350-700 m3 pro Sekunde.

Wir fahren nun nach Norden, wo wir am Laugarvatn mit seinen tektonischen Eigenheiten vorbeikommen.

Der schnellste Weg nach Snaefellsness würde nun durch den Tunnel unter dem Hvalfjörður führen. Wir aber haben Zeit und umfahren diesen. Die 550, welche noch direkter wäre, ist aktuell gesperrt.

Snaefellsness ist in dicke Wolken gehüllt. Zum Glück verbringen wir hier noch ein bisschen Zeit und haben somit Hoffnung auf den ein oder anderen Ausblick.

Wir finden unsere Unterkunft, das Grundarfjördur B&B, ohne Probleme und da vom Himmel wieder ein Mal nur Wasser kommt, essen wir auch gleich im angeschlossenen Café/Pizzeria.

Gute Nacht!

Gefahrene Km: 391

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