16.04.2019 Vik i myrdal

Für heute haben wir eine Gletschertour gebucht. Auch wenn wir aus der Schweiz kommen, wo es Gletscher hat, ist dies hier eine ganz andere Welt. Darum wollen wir das sehen, sogar im Wissen, dass es eine reine Touristenveranstaltung ist.

Heute hat es wieder gut Wind und Regen und wir erreichen mit Körpereinsatz das Víkurskáli wo wir unser spärliches Morgenessen zu uns nehmen. Aus den gemailten Infos vermuten wir den Treffpunkt auf diesem Parkplatz, was sich aber als falsch herausstellt.

Nebenan gibt es einen grösseren Laden – schon fast eine Mall, wo wir schlussendlich unseren Guide inklusive abfahrbereitem Super-Jeep antreffen.

Der Guide taut erst nach ein paar Kilometern auf, wird dann aber sogar unterhaltsam. Vielleicht war er einfach im Ungewissen, ob die alte Rostmühle den Weg zum Gletscher noch ein letztes Mal mitmacht?! Das Foto oben zeigt übrigens eine modernere Version unseres Fahrzeugs.

Wir verlassen die Ringstrasse und fahren ab jetzt auf einer Art Lava-Gravel-Road. Wieder merken wir, wie gross und weit Island ist. Kilometer über Kilometer – überfüllt mit absolut nichts!

Wir kommen schliesslich unbeschadet beim Parkplatz an. Hier gibt es Cramps (kleine Steigeisen) und Helm für jeden Tourteilnehmer.

Der Weg zur Ice cave führt über kleine Brücken und über viel Geröll. Vor dem Eingang, welcher über eine Art Treppe erschlossen ist, kann man dann die Ausmasse des Eises nur erahnen.

Wir sind bei weitem nicht die einzigen in der Höhle, die eher ein Tunnel ist, geniessen aber trotzdem das Erlebnis.

Auf dem Rückweg entscheidet sich ein Kind in unserer Gruppe zu einem unfreiwilligen Bad im kalten Gletscherbächlein. Wir lachen nicht…….

Der Guide gestaltet die Rückfahrt abwechslungsreich indem er uns zeigt, was der Super-Jeep so drauf hat. Spassig!

Der Ausflug hat sich gelohnt – wiederholen müssen wir es aber nicht.

Nun wollen wir auf eigene Faust noch die Highlights von Vik erkunden. Dafür fahren wir ein bisschen nach Westen und nehmen dann die Strasse nach Dyrhólaey. Diese kann man mit einem 4×4 (den wir haben) offiziell bis zum Leuchtturm rauf befahren, was wir auch machen.

Oben angekommen erleben wir einen Wind, wie wir ihn bisher noch nie gespürt haben (und wir sind ja nun schon ein paar Stunden auf der Insel). Die Autotür zu öffnen ist ein Spektakel, die Jacke anzuziehen nicht weniger. Wir lassen uns aber den Spass nicht nehmen und spazieren um den Leuchtturm rum.

Mit grossem Kraftaufwand und viel Gelächter setzen wir uns wieder ins Auto und fahren weiter zum weltberühmten Reynisfjara Beach.

Hier wird überall vor der Strömung und den Wellen gewarnt. Touristen sind natürlich schlauer als Schilder und so werden einige ganz schön nass.

Vor der Reise habe ich ein schönes Bild der Kirche von Vik mit dem Ort inklusive Strand gesehen. Nächster Stopp ist also beim Friedhof.

Das reicht nun an rauem Wetter für heute und wir bereiten uns auf das Nachtessen im nicht leicht zu findenden Halldorskaffi vor.

Gute Nacht!

Gefahrene Km (Mietauto): 53

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