15.04.2019 Höfn – Vik

Sonnenaufgang wäre um 5:57. Wäre… Ein kurzer Blick zum Fenster raus lässt mich seelenruhig weiterschlafen.

Trotzdem erheben wir uns bald darauf und widmen uns dem eingekauften Frühstück. Die Aurora Cabins sind sehr gut ausgerüstet. Etwas störend war, dass nicht durchgelüftet war als wir gestern angekommen sind. Ich mag Curryduft viel lieber wenn ich anschliessend davon essen kann.

Nun auf nach Stokksnes! Mittlerweile haben die Landbesitzer ein Geschäft daraus gemacht und so entrichten wir vor Befahren der Landbrücke den Obulus.

Da vom eindrücklichen Bergmassiv nicht viel zu sehen ist, fahren wir erstmals bis ans Ende der Strasse.

Auf den Fotos sieht es eigentlich ganz ruhig und gemütlich aus. Ein Blick aufs Meer zeigt eher, was hier los war.

Aus dem gewünschten Bild mit den sich im Wasser spiegelnden Vestrahorn-Bergen wird heute nichts. Der schwarze Sand mit den braunen Gräsern und den Grautönen des Himmels fasziniert uns trotzdem.

Wir warten noch etwas ab, ob sich die Wolkendecke hebt, aber das Gegenteil ist der Fall. Also machen wir uns auf den Weg.

Bereits nach ein paar Metern kommen wir bei diesen lustigen Gesellen vorbei.

Das heutige Ziel lautet Vik y Myrdal, wo wir gestern durchgefahren sind. Also können wir uns heute etwas Zeit nehmen und die Landschaft erkunden.

Stopp, Rentiere! Ich denke wir haben riesiges Glück, dass wir die Tiere, die hier frei leben, zu Gesicht bekommen.

Bald erreichen wir Jökulsarlon. Das Wetter ist besser als gestern und so besuchen wir heute beide Seiten.

Leider ist der Gletschersee aber auch heute wieder in Wolken gehüllt. So konzentrieren wir uns auf die näheren Sujets.

Nachdem der Jökulsarlon wie vermutet sehr viele Touristen anzieht, gibt es unweit ähnliche Naturwunder, zu denen sich nur wenige Menschen verirren.

Während unserer Fahrt um das riesige Gletschergebiet klart das Wetter etwas auf. Es ergeben sich für Mitteleuropäer unwirkliche Weitblicke.

Da der Himmel weiterhin aufzuklaren scheint, biegen wir vor dem Skaftfell Nationalpark erneut von der Ringstrasse ab. Ein paar Kilometer Holperstrasse bringen uns zum Svínafellsjökull.

Es ist ein auf und ab mit dem Wetter. Wir können aber jeder Lage etwas schönes abgewinnen.

Als nächstes wollen wir nachsehen inwiefern der Fjaðrárgljúfur wirklich abgesperrt ist oder ob sich das geändert hat. Tatsächlich ist auf der offiziellen Strasse zum wunderschönen Canyon schon bald Schluss. Wir respektieren solche Sperrungen immer und kehren daher um. Verdanken kann man die Sperrung übrigens indirekt Justin Bieber (was ich von solchen Aktionen halte führe ich hier nicht aus)

Ein paar Kilometer weiter erreichen wir die grüne Landschaft, die uns schon gestern fasziniert hat. Jetzt aber sogar in besserem Licht.

Da der Wind merklich nachgelassen hat, wir hier niemanden stören und es erlaubt ist, lasse ich auch kurz der Drohne ihren Auslauf.

Bald darauf halte ich schon wieder an, da die Drohne nochmals einen kurzen Einsatz hat.

Jetzt aber weiter nach Vik – wären da bloss nicht die Wasserfälle die mich jeweils magisch anziehen.

Fast im Minutentakt und einer schöner als der andere muss Tina heute sehr geduldig sein mit mir.

Das war’s nun aber für heute. Wir checken im Icelandair Hotel ein und suchen uns ein Restaurant für unser Nachtessen aus. Das Sudur Vik bewirtet uns vorzüglich.

Gute Nacht!

Gefahrene Km: 298

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