27.09.2017

Bar Harbor – Acadia NP

Früh aufstehen ist angesagt. Wir haben uns für den heutigen Sonnenaufgang Boulder Beach ausgeguckt. Erstaunlicherweise können wir trotz der frühen Stunde bereits das Hotelfrühstück zu uns nehmen. Dieses ist im Quality Inn sogar ziemlich vielseitig mit Rührei, Schinken, Kartoffeln, Müsli, Toast etc.

Gut gestärkt fahren wir los an die Südostküste. Wir merken schon bald, dass das Wetter uns heute früh keinen Sonnenaufgang bescheren möchte. Trotzdem weiss der Beach zu gefallen.

Auch sind wir am heutigen Morgen nicht ganz alleine am Boulder Beach. Überlaufen ist es aber mit fünf Personen nicht und so kommt man sich nicht in die Quere.

Nachdem wir gut ausgekühlt sind, gehen wir wieder zum Auto. Der weitere Plan sieht eine Wanderung zur Cobblestone Bridge vor. Der Trailhead liegt beim Jordan Pond, wo wir ja gestern bereits waren. Der Parkplatz ist so früh am Morgen noch leer und wir stapfen einsam los auf dem strassenähnlichen Weg. Das Wetter ist immer noch nicht berauschend, aber da der Trail im Wald verläuft, ist uns das herzlich egal.

Wir erreichen die Brücke und staunen nicht schlecht. Genau so schön hatten wir sie uns vorgestellt.

Wir verweilen ein bisschen und machen Fotos aus diversen Winkeln. Es handelt sich hier um einen Rundweg und so sind wir gespannt, was wir noch sehen würden. Um es vorweg zu nehmen: hauptsächlich Wald…

Wir kommen beim Auto an und da das Wetter mittlerweile wechselhaft ist und der Tag noch jung, machen wir noch einen Versuch beim Thunder Hole Parkplatz. Im Gegensatz zu gestern finden wir auf Anhieb einen Platz und bringen die paar Schritte ans Meer hinter uns.

Das Schauspiel haut uns nicht vom Hocker, weshalb wir schon bald wieder im Auto sitzen.

Der Nebel hat sich mittlerweile verzogen, weshalb wir Boulder Beach noch eine Chance geben, sich etwas farbiger zu zeigen.

Nun geht es aber weiter zum südwestlichen Teil des Parks mit Endziel Bass Harbor Lighthouse.

Kurz davor halten wir am Strassenrand. Den Wonderland Trail wollen wir noch mitnehmen. Wie man auf den Fotos sieht, ist das Wetter immer noch bescheiden.

Trotzdem können wir der Szenerie etwas abgewinnen. Die Tidenpools sind schön anzusehen und die Temperatur ist eigentlich richtig angenehm.

Wir spazieren und klettern um die Halbinsel, wo wir keine Leute mehr antreffen, dafür das eine oder andere schöne Motiv.

Nach diesem Abstecher, der sich trotz Nebel gelohnt hat, folgt der kurze Weg zum Leuchtturm. Es geschieht, was wir uns schon früher am Tag erhofft haben: Der Nebel ist auf einmal spurlos verschwunden!

Der Parkplatz ist klein und die Autos zahlreich. Trotzdem können wir das Auto schon bald abstellen und wir folgen der Masse zum offiziellen Aussichtspunkt.

Schön, aber das kann es nicht gewesen sein. Also wieder rauf zum Parkplatz von welchem auf der anderen Seite ein unscheinbarerer Trail abgeht. Auch hier hat es reichlich Betrieb, der aber abnimmt, je weiter man nach unten klettert. Und dann ist es da, das Postkartenmotiv.

Zwischen meinen Aufnahmen verhelfe ich noch einem Deutschen zu einem Selfie. Tina beobachtet derweil die Szenerie und geniesst es sichtlich.

Nach dem kurzen Rückweg beraten wir über den weiteren Verlauf. Wir beschliessen, die Westküste rauf zu fahren und dort auf schöne Ausblicke zu achten. Leider gibt es hier nicht viel für uns.

Aufgrund des Wetters hoffe ich auf Sonnenuntergangsaufnahmen vom Cadillac Mountain. Das könnte heute was werden – also los!

Bei der Anfahrt zur Bergstrecke haben wir perfektes Wetter. Allerdings ändert sich das mit jedem Meter, den wir steigen. Ca. auf halber Höhe machen wir deshalb einen Fotostopp, da wir erahnen, was uns oben erwartet.

Tatsächlich ist es oben sehr windig und kalt und wir sehen kaum 10 Meter weit. Ohne Aussicht auf Besserung wird die Übung abgebrochen.

Im Hotel angekommen machen wir uns etwas frisch und anschliessend auf den Weg ins Städtchen. Da wir in den nächsten Tagen eher ab vom Schuss übernachten und uns deshalb auf Pub- und Burgerkost einstellen, gönnen wir uns noch etwas Internationales zum Abendbrot.

China Joy wird als unser Lokal auserkoren und sie machen ihre Sache sehr gut. Allerdings sind die Portionen scheinbar auf mehrere Personen ausgelegt. Nun, verhungert sind wir jedenfalls nicht.

Gute Nacht!

Gefahrene Km: 140

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