26.09.2017

Rockwood – Acadia NP – Bar Harbor

Wir stehen heute ziemlich früh auf. Das nördliche Maine ist bekannt für viele Moose (dt. Elche) und diese sind normalerweise eher in der Dämmerung unterwegs.

Wir treffen endlich auch unseren Vermieter an, den ich vermutlich aus der Nachtruhe klingle. Er ist sehr relaxt und nett und teilt mir mit, dass unsere Kreditkarte bereits belastet wurde. Es sei ausserdem zwar die richtige Tageszeit, um nach Elchen zu suchen, allerdings sei es aufgrund der hohen Temperaturen eher schwierig.

Nach dem Morgenessen wird die Aussage des Hosts überprüft. Leider erweist sie sich als richtig. Wir sehen trotz zeitweiser Pirschfahrt kein Exemplar dieser tollpatschig wirkenden Spezies.

Bereits um 9:30 treffen wir in Bangor ein. In der hiesigen Mall gibt es einen Shop, den Tina unbedingt um ein paar Artikel erleichtern will. Das allgemeine Leben beginnt hier aber erst um zehn und so verbringen wir noch ein paar Minuten bis Ladenöffnung bei einem Starbucks-Kaffee.

Die Einkäufe sind dann recht schnell erledigt und die restlichen Kilometer zum Acadia NP warten auf uns. Da wir sehr früh dran sind, fahren wir nicht zum Hotel in Bar Harbor, sondern zuerst in den Park (denken wir). In Northeast Harbor ist uns immer noch kein Parkeingang begegnet, dafür wird das Hungergefühl immer grösser. Also entschliessen wir uns zu einem Halt. Im Visitor Center am Hafen fragen wir nach NP-Pässen und werden an die Stadtverwaltung verwiesen. Tatsächlich erhalten wir hier einen Schnipsel, mit dem wir den Park entern können.

Anschliessend wird das Hungergefühl bedient. Das 123 Main Street verkauft uns leckere Sandwiches, welche so übermässig gefüllt sind, dass wir uns fragen, wie die durchschnittlich eher älteren Leute hier diese überhaupt verspeisen können.

Über den Sargeant Drive fahren wir kurz wieder nach Norden, um dann auf der Hauptstrasse unseren ersten Trailhead zu erreichen.

Vom Parkman Parking Area sind es nur ca. 1.5 Km zu unserem Ziel, der Waterfall Bridge. Der Wasserfall glänzt aber aufgrund des sehr trockenen Wetters mit Abwesenheit. Trotzdem machen wir ein paar Bilder und gehen dann den selben Weg wieder zurück.

Wir möchten noch am Jordan Pond vorbeischauen, merken aber bald, dass diese Park Road von dieser Strasse aus nicht zu erreichen ist (und wir den einzigen Abzweiger verpasst haben). Also fahren wir weiter in Richtung Bar Harbor. Hier biegen wir nun auf die Park Road ab und fahren an der Ostküste der Insel nach Süden.

Die Ausblicke auf die Küste sind hier sehr schön. Wir wollen uns eigentlich noch das Thunder Hole anschauen, was wir aber aufgrund des Auto- und Busaufkommens auslassen und uns auf den nächsten Aussichtspunkt konzentrieren.

Die Sonne gibt auch hier noch ihr bestes und wir geniessen die Wärme auf den Granitfelsen.

Wir fahren auf der Parkstrasse weiter und erreichen nun tatsächlich den Jordan Pond. Hier tummeln sich zwar gemäss Parkplatz die Menschenmassen, die sich aber gut verteilen.

Wir freuen uns noch auf eine kleine Wanderung auf dem Jesup Path, wo wir uns gefärbte Fichten erhoffen. Allerdings hat auch hier der Winter noch nicht zugeschlagen und die Bäume erstrahlen in fast saftigem grün.

Wir fahren nach Bar Harbor in unser Hotel. Das Zimmer ist wie es in einem Quality Inn zu erwarten ist. Den beworbenen Pool am anderen Ende der Anlage beachten wir während unseres zweitätigen Aufenthaltes nicht.

Wir spazieren zum Abendessen in den touristischen aber gemütlichen Ort und speisen wunderbar beim Mexikaner.

Die Läden haben nach dem Schlemmen noch geöffnet, was uns zu einer kurzen Shopping-Tour anregt. Diese endet in Paddy’s Pub zu einem Schlummertrunk, von wo aus wir uns nach Hause ins Bett begeben. Morgen geht’s früh los…

Gute Nacht!

Gefahrene Km: 306

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