24.09.2017

GVA- Montreal – Bromont

Für ein Mal fliegen wir von Genf aus nach Nordamerika. Geschuldet ist dies den verführerischen Preisen, die uns angeboten werden.

Also nehmen wir die dreistündige Zugfahrt in Kauf und sind pünktlich am Flughafen Genf-Cointrin. Eigentlich wollten wir schon eine Stunde früher da sein, aber die spontane Berechnung der Reisezeit beim Buchen des Bahntickets hat irgendetwas durcheinander gebracht.

Auch so haben wir keinerlei Stress am eher kleinen Flughafen und können aber schon bald unsere 777 betreten.

Das Essen ist leider ziemlich bescheiden. Vor allem meine Pasta hat weder Biss noch Geschmack. Tinas Hühnchen ist scheinbar nicht schlecht. Aber wir fliegen ja nicht wegen der Verpflegung.

Pünktlich kommen wir in Montreal an. Die Immigration läuft chaotisch aber recht schnell ab. Die armen Kanadier müssen an die Automaten, die erstens nicht in grosser Anzahl vorhanden sind und zweitens auch ziemlich langsam (oder kompliziert?!) zu sein scheinen.

Nach der ersten Notdurft auf Kanadischem Boden ist unser Gepäck schon bald auf dem Band zu erkennen und wir machen uns auf zum Zoll. Dort herrscht das pure Chaos. Aber eigentlich nur, weil die Passagiere keine Ahnung haben, wie das Prozedere funktioniert.

Wir kommen auch hier relativ schnell durch und begeben uns zur Autovermietung. Ich habe mich vor dem Urlaub noch als Hertz Gold Member angemeldet, da dies unsere erste Anmietung bei diesem Anbieter ist. Ausserdem ist das Anmelden kostenlos. Der Vorteil besteht darin, dass wir nicht anstehen müssen und fast ohne Umwege zu unserem Auto stiefeln können. Wir haben wie immer SUV gebucht und sind trotzdem überrascht. Ein ausgewachsener Jeep Wrangler wartet auf uns. Na super, was wird der Würfel wohl an Benzin vernichten?! (Bereits jetzt sei verraten: erstaunlich wenig)

Nach den optischen und technischen Checks fahren wir zur Ausfahrt und nachdem das GPS uns gefunden hat, sind wir schon bald auf der Stadtautobahn von Montreal. Erfreulicherweise geht es meist ziemlich zügig voran. Es hat zwar einige Baustellen, aber wir sind ja nicht im Zeitdruck.

Nach lediglich 96 Km ist unsere erste Unterkunft erreicht. Die Receptionistin im St-Martin (wie passend) in Bromont begrüsst uns mit einem freundlichen Bonsoir, was Tina trotz Vorwarnung meinerseits etwas erstaunt. Die Region um Montreal und Quebec ist französisch und entsprechend wird auch begrüsst. Allerdings können so ziemlich alle Kanadier, die wir angetroffen haben, zwei Sprachen.

Wir entscheiden uns nach Bezug des schönen Zimmers das abendliche Bad trotz vorhandenem Hotel-Whirlpool auszulassen und stattdessen Essen zu gehen. Jetzt wird uns erst richtig bewusst, dass es draussen noch fast 30 Grad hat.

Im LeMacintosh, in Gehdistanz zum Hotel werden Hunger und noch grösserer Durst gestillt.

Den sehr warmen Septemberabend geniessen wir noch etwas auf der Restaurantterasse, bevor wir gut genährt ins Bett fallen.

Gute Nacht!

Gefahrene Kilometer: 96

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