18.09.2016

New Plymouth – Ohakune

Heute früh scheint das Wetter es gut mit uns zu meinen. Wir können bei Sonnenschein draussen frühstücken und verlassen den Camping schon bald, um den Mt Egmont (Taranaki) zu umrunden. Dieser bildet von allen Seiten eine fast perfekte Pyramide, was mit der Schneehaube ein schönes Motiv abgeben würde. Leider zeigt er sich nur ganz kurz, als wir nicht in optimaler Position für Fotos unterwegs sind. Aber immerhin, wir haben ihn gesehen und der Anblick ist wirklich schön.

In der Hoffnung auf tiefliegenden Nebel fahren wir noch zum Visitor Center hoch. Hier ist das Wetter aber so schlecht, dass sich sogar das Personal aus dem Staub gemacht hat und wir ganz alleine im Gebäude sind. Fahren wir halt wieder vom Berg runter. In Stratford fahren wir zu i-Site und lassen uns über das Tongariro Crossing updaten. In den nächsten Tagen wird dies nur mit Axe und Crampons (Eispickel und Steigeisen) möglich sein. Ausserdem wird empfohlen, einen erfahrenen Führer zu engagieren. Das klingt so gar nicht nach unseren Standard-Wanderungen und wir verlassen dankbar aber ernüchtert die i-Site mit der wiederum sehr netten Angestellten.
Wie also weiter? Wir wollen die Vulkane sehen und sind bereit, etwas dafür zu investieren (ist schliesslich die Hochzeitsreise).

Wir fahren also nach Beratschlagung beim Lunch weiter nach Wanganui und zum dortigen Airport. Die Nachfrage im Hauptterminal bringt uns die nächsten Begegnungen mit äusserst netten Kiwis. Der erste verweist uns an die lokale Fluggruppe, da seine Airline nur Linienflüge macht und zeigt uns noch persönlich den Weg.
Im Büro der Fluggruppe empfängt uns ein lockerer junger Pilot, der auf unsere Anfrage nach einem Rundflug etwas reserviert reagiert. Für Fluggruppen ist das durchführen von Scenic Flights nämlich verboten und die Regierung scheint unregelmässig zu kontrollieren, ob man sich daran hält. Er macht uns also klar, dass eine Fluglehrstunde mit zufälligem Überflug des Tongariro NP kein Problem wäre. Wäre, ja wäre, nur morgen ist Montag – und genau am Montag fliegen sie nicht…
Er verweist uns aber netterweise an eine Airline in der Nähe des Nationalparks, welche solche Flüge anbietet. Nach kurzer Suche im Internet habe ich die Nummer und Sekunden später haben wir für morgen einen Flug gebucht.

Um frühmorgens rechtzeitig am Flugplatz zu sein, wollen wir uns heute noch ein paar Kilometer nach Norden bewegen. Wir übernachten auf dem Top10 Ohakune, welcher etwa 30 Minuten vom Flugplatz entfernt liegt und von dem man theoretisch einen Blick auf die Berge hätte, wäre das Wetter etwas besser.

Gute Nacht!

Übernachtung: Top10 Camping Ohakune
Gefahrene Kilometer: 316

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