13.4.2016

Ciutadella – Lithica – Artrutx – Turqueta

Gestern habe ich noch ziemlich lange am Laptop gesessen. Auch Tina hatte derweil nicht allzu fest geschlafen. Grund genug, heute erst spät aufzustehen. Wir sind erst um 9:40 beim wiederum hervorragenden Morgenessen, allerdings lassen wir die Eier heute Eier sein.

Schon beim Eintippen des Berichts der letzten beiden Tage habe ich bemerkt, dass die Augenmuschel meiner Canon nicht mehr auffindbar ist. Zwar ist Fotografieren auch ohne diese problemlos möglich, aber es ist doch angenehmer, wenn man die Backe ganz ans Gerät drücken kann.

Also schauen wir beim kurzen Marsch zum Auto bei meinen Fotostopps des letzten Abends nach – nichts. Die Möglichkeit besteht, dass mir die Muschel, welche ich aufgrund Langzeitbelichtung abgenommen habe, auf der Hafenbrücke aus dem Rucksack gefallen ist. Ein falscher Tritt eines Passanten und auf nimmer Wiedersehen im Meer verschwunden.

Ich suche im Navi nach Fotogeschäften und finde einen Laden mit dem vielversprechenden Namen “Canon”. Tina allerdings macht es nichts aus, auch noch beim Punt Pont d’en Gil nachzuschauen. Die Fahrzeit ist recht kurz und auch der Fussweg hält sich in Grenzen.

Die anwesenden schauen nicht schlecht, als ich mit der ganzen Ausrüstung antanze und mich nicht einen Deut für den Arch interessiere (ok, ein Bild gibt es trotzdem). Tatsächlich findet Tina mein vermisstes Kamerateil!

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Der Tag kann also weitergehen. Aufgrund der aktuellen Bewölkung, beschliessen wir die Strände hinten anzustellen und fahren zu Lithica. Dies ist zu ungefähr gleichen Teilen Steinbruch, botanischer Garten und historische Stätte zugleich. Bei der Planung haben wir nur vom Steinbruch gewusst und entsprechend sind wir überrascht, als wir zwei Stunden auf dem überschaubaren Gebiet verbringen. Wirklich empfehlenswert!

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Um uns den spanischen Verpflegungsrituen anzupassen, fahren wir nach Cala Blanca, um ein Restaurant mit Meersicht zu finden, das zudem im April schon geöffnet hat. Indirekt helfen uns die Freunde von der grünen Insel weiter. Ein Irish Pub hat geöffnet. Mit schönster Meersicht vertilgen wir eine Lasagne und ein Sandwich.

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Weiter geht es südwärts zum Leuchtturm von Cap Artrutx.

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Die Fotos sind schnell im Kasten und wir fahren nach einem Shoppinghalt (Strandtücher, Wasser) quer durchs Land (und auch über Privatbesitz) zu den Stränden auf unserer Liste.

Die Strasse zu den ersten beiden (Banyul / Bellavista) wird gerade neu gemacht und ist deshalb nicht passierbar. Auch egal, auf den gesehenen Fotos hat mir eh der Strand von Turqueta am besten gefallen. Hier ist der Parkplatz bald erreicht und es hat sogar ein paar Autos. Die Horrorbilder von den vergangenen Sommermonaten sind aber kein Vergleich. Wir finden ein ruhiges Plätzchen und machen erstmal Siesta.

Dann lasse ich Tina kurz alleine und mache mich auf Fotosafari. Ich sehe wunderbar türkises Meer und diverses Flug-Getier.

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Wir marschieren zurück zum Auto und fahren zum Hotel. Die Einbahnstrassen von Ciutadella lassen uns ein ums andere Mal verzweifeln 🙂

Dennoch bleibt Zeit, um am Pool etwas zu entspannen und die Wellness-Grotte des Hotels zu besuchen.

Die anschliessende prä-Nachtessen-Fototour zum Sonnenuntergang stellt sich dann als Flop heraus – ich  hatte nicht ausreichend recherchiert, wo denn von hier (alter Wachtturm am Westende von Ciutadella) die Sonne untergeht.

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Also zurück ins Zentrum und kurz die blaue Stunde abgewartet. Ein paar Motive kann ich noch ablichten.

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Dann kommt wieder die Nummer drei unserer Haupttätigkeiten im Urlaub zum Zug – Essen.

Das Tapas-Restaurant Ses Voltes soll es sein. Wir entern das überfüllte Restaurant und beschliessen ziemlich schnell – das passt nicht zu uns (heute nicht).

Keine Diskussion nötig, wir haben gestern super gegessen und auf der Karte des Moli des Comte hat es noch diverse Köstlichkeiten, die wir probieren können.

Tina ringt einen kleinen Kampf mit sich (den super Salat von gestern als Hauptgang oder doch nicht oder doch oder doch nicht) und bestellt schliesslich Salat zur Vorspeise und Gemüserisotto (heute: Spargel) zur Hauptspeise.

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Bei mir geht es barbarischer zu – Foie Gras im Pistache-Mantel auf Birne zur Vorspeise und niedergegartes Schwein (Frischling) mit karamellisierter Haut als Hauptspeise.

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Weil wir unseren kulinarischen Tag heute besser eingeteilt haben, gibt es sogar noch ein geteiltes Dessert (bomba xocolata).

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Die Rechnung ist noch tiefer als die gestern – nicht nur, weil etwas vergessen ging (worauf wir die Bedienung natürlich hinweisen).

Die Moli ist eine absolute Empfehlung. Das Essen ist speziell. Speziell gut (nein, eigentlich fantastisch!).

Auf dem Rückweg zum Hotel mache ich noch ein paar Nachtaufnahmen von Gebäuden und Gässchen und während ich diese Zeilen schreibe, weilt Tina schon lange im Reich der Träume.

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Gute Nacht!

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