Ciutadella – Strände im Norden
Morgenessen von 8.00 – 10.30. Wir sind nicht die ersten, aber sicherlich nicht die letzten. Schliesslich haben wir Urlaub und wollen diesen nicht nur mit Schlafen verbringen.
Nach dem Frühstück suchen wir den von der Receptionistin empfohlenen laden für Badebekleidung. Wir sind ein bisschen zu früh dran und gehen uns deshalb schon einen Tisch für heute Abend in der Moli des Comte reservieren.
Zurück im antiken Zentrum hat der Laden geöffnet und wir finden eine (zu kurze) Badehose für mich und auch etwas für Tina. Schon seit unserer Ankunft haben wir festgestellt, dass die Menorquiner sehr nett und hilfsbereit sind! Gefällt uns!
Nach dem kurzen Einkaufsbummel packen wir unsere Sachen und suchen unser Auto, das vom netten Concierge am Hafen abgestellt wurde.
Auf dem Weg zu unserem ersten Ziel, dem Cala pillar, kaufen wir noch Wasser, ein paar Erdbeeren und was man sonst noch braucht.
Die erste Wanderung steht bevor und da wir immer noch im Hochzeitsmodus sind, ist es gut, dass Tina eine Karte dabei hat, damit wir auch sehen, wohin wir eigentlich wollen. Eine kurze Fotosession am Cala pillar (Wanderzeit vom Parkplatz ca. 25 Minuten) bringt uns auf die Idee, dass dies nicht das Hauptziel des Tages ist.
Wir wollen noch zum Strand “sa Bombarda”. Dieser liegt etwas westlich und ich hatte das auch schon auf Google Maps gesehen. Auf besagter Plattform stellt sich aber alles in 2D – und somit flach – dar. In Wirklichkeit liegt zwischen den Stränden ein Hügel. Wir müssen somit den halben Weg wieder zurück und folgen dem Cami de Cavall auf der anderen Seite nach unten.
Am Strand “sa Bombarda” verbringen wir etwa eine Stunde mit Fotografieren oder Schlafen (kommt drauf an wen man fragt).
Der Strand ist nicht gerade berühmt, aber die runden Steine sind zum Teil ziemlich spektakulär und vor allem einzigartig für diese Insel.
Der Weg zurück nach oben gestaltet sich weniger anstrengend als angenommen und wir begegnen auf der ganzen Wanderung lediglich sechs Leuten.
Anschliessend fahren wir nach Cala Morell. Dort besuchen wir den Punt de s’elefant (oder so ähnlich). Tina kann den Elefanten nicht finden und ist ziemlich enttäuscht. Ich versuche die verschiedenen Hoodoos und Zinnen abzulichten. Aber so beeindruckend wie in Utah sind sie halt nicht.
Nach dem kurzen Abstecher in diesem ausgestorbenen Feriendomizil meldet sich der Hunger und wir fahren zurück nach Ciutadella.
Wir Essen eine Kleinigkeit (mmmmh, Croquetas de Pollo, Patatas Bravas) an der Plaça des Pins und gönnen uns dann ganz spanisch eine Siesta.
Zum Sonnenuntergang beehren wir die Pont d’en Gil etwas nördlich von Ciutadella. Dort treffen wir einen menorquinischen Hobbyfotografen, der uns zwar gerne seine Bilder zeigt, uns aber leider aufgrund der sprachlichen Differenzen (sein Deutsch, Französisch und Englisch war sehr eingeschränkt – so wie unser Spanisch/Castellan/Menorquin) fremd bleibt.
Nach dem Sonnenuntergang fahren wir zurück in den Hafen von Ciutadella. Tina geht gleich ins Hotel um zu duschen und ich mache noch ein Bild im Hafen und eins unterwegs, bevor auch ich mich ins Hotel bewege.
Das Nachtessen im Moli des Comte Asador ist hervorragend – aber ein bisschen zu üppig für Teile der Reisegruppe. Während ich ein Rinds-Carpaccio vertilge, kämpft Tina mit einem Berg frischen Salats. Dieser ist gemäss ihrer Aussage zwar super, aber wie gesagt – ich sehe sie dahinter kaum…
Als Hauptgang haben wir beide das Rinderfilet bestellt. Die Qualität des Fleisches ist super und der Garpunkt wurde getroffen. Die hausgemachten Pommes runden das ganze mit der Knoblauchmayonnaise ab.
Dessert sparen wir uns. Stattdessen erhalten wir vom Hause einen mittleren Kanister Kaffeelikör als Gruss des Hauses. Entgegen aller Unkenrufe vertilgen wir auch diesen!
Die Rechnung lässt uns anschliessend staunen – wir beide hätten höher geschätzt.
Nur noch nach Hause und liegen heisst es für Tina. Ich schreibe derweil noch diesen Bericht und bearbeite ein paar Fotos.
Gute Nacht – morgen wird wieder ein schöner Tag!