Belfast – Glenariff Forest Park – Dark Hedges – Giant’s Causeway
Wir lassen es heute mit dem Aufstehen etwas gemütlicher angehen. Den Mond haben wir Mond sein lassen, da er von unserem Aussichtspunkt im 9. Stock nicht gut sichtbar gewesen wäre.
Nach dem Aufstehen checken wir bereits aus und lassen das Gepäck vom Concierge ins Auto bringen. So haben wir genug Zeit, uns in Belfast umzusehen.
Der erste Weg führt über die Strasse ins “The Bakery”. Scone, Sandwich und Müsli sind super und der Preis ist für die Leistung mehr als angemessen!
Wir beginnen unseren Stadtbummel in Richtung Osten und passieren schon bald die City Hall, allerdings auf der weniger fotogenen Südseite.
Beim alten Markt biegen wir nach Norden ab und sind positiv von der sauberen und modernen Stadt überrascht. Beim Clock Tower gibt es den nächsten Fotohalt.
Nun ist ein kurzer Shopping-Zwischenstopp gefragt. Die Victoria Square Mall bringt nicht den gewünschten Erfolg, aber die Einkaufsstrasse gleich dahinter spendiert mir günstige Wanderschuhe und Tina einen Scone aus ihrem Avoca-Laden.
Es geht weiter zur Frontseite der City Hall und von da aus wieder zum Hotel.
Wir bitten um Vorfahrt des Wagens und stellen erfreut fest, dass das Gepäck bereits genau so geladen wurde, wie wir dies auch gemacht hätten.
Tina ist die erkorene Stadtfahrerin und mit der Hilfe des GPS finden wir nach einem unnötigen Schlenker locker aus der sehr übersichtlichen 300’000-Einwohner-Stadt. Wer weiss, vielleicht kommen wir wieder!
Der Weg nach Norden führt durch Schaf- und Rinderweiden und ist ziemlich bewohnt. Unser Ziel ist aber der fast verlassene Glenariff Forest Park. Auf dem schätzungsweise 200 Autos fassenden Parkplatz ist unser Renault die Nummer drei.
Wir machen uns wanderfertig und steigen in das Tal hinab. Der Weg ist sehr schön angelegt und wir können diverse Wasserfälle beobachten. Die wenigen Leute die unterwegs sind grüssen freundlich und fragen auch schon mal nach dem Weg…
Jeden Höhenmeter, den man bei einer Rundwanderung runtergeht, muss man anschliessend auch wieder gewinnen. Der Aufstieg gestaltet sich aber angenehm und als wir am Visitor Center vorbeikommen, entrichten wir auch noch unseren Obulus von 5 Pfund. Beim Eingang hätte man gegen Münzen ein Ticket erhalten – aber wer hat schon 5 Pfund in Münzen?!
Der anschliessende Punkt auf unserem Tagesplan dürfte vor allem den Game of Thrones-Sehern ein Begriff sein: The dark hedges. Wir schauen diese Serie nicht und sind eher zufällig auf die Allee gestossen. Leider habe ich die Koordinaten nicht notiert und nur noch grob die Google Map im Kopf.
Wir finden die Strasse trotzdem und auf dem kleinen Parkplatz stehen auch schon Autos. Es gelingen uns trotz der anwesenden Serien-Touristen ein paar ansprechende Bilder.
Der Aufenthalt dauert aber nur kurz und wir fahren weiter zum Tagesziel, dem Giant’s Causeway.
Wir checken im gleichnamigen Hotel ein, wo wir uns erstmal ein kleines Nickerchen gönnen. Schliesslich wollen wir zum Sonnenuntergang an die Küste und das dauert noch.
Um 18:00 machen wir uns auf den Weg und der Himmel verfärbt sich schon bald ein bisschen. Das anschliessende Spektakel kann ich weder mit Worten noch richtig mit Bildern wiedergeben. Es war einfach toll! Auch der Andrang war bescheiden, so dass jeder sein Foto machen konnte.
Wir bleiben ziemlich lange und marschieren schon fast in der Dunkelheit ins Hotel zurück. Der Aufstieg im Gegenwind wärmt unsere Körper und steigert die Vorfreude auf das Nachtessen.
Das Hotelrestaurant sieht eher ungemütlich aus, weshalb wir uns in der Bar niederlassen und dort vorzüglich Essen (Duck Spring Rolls, Ceasar Salad, Vegiteller, Burger).
Nach ein paar Bieren schreibe ich noch an diesem Bericht und schaue die Fotos des Tages an.
Gute Nacht!
