12.7.2013

3. Tag: Waterton – Many Glacier – Lower St. Mary Lake

Um 6:00 weckt uns heute die Heizung. Tina schläft nach Behebung des Problems weiter, während ich mich einem Film widme. Um 7:10 stehen wir auf und packen unsere Sachen.

Morgenessen gibt’s im Pearl’s, bestehend aus frischem Gebäck. Sehr gut!

Der Plan für heute sah eigentlich vor, das Powwow in Browning zu besuchen. Tina schlägt aber aufgrund des guten Wetters vor, die Wanderung zum Iceberg Lake vorzuziehen.

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Also nix wie nach Many Glacier. US-Zoll und -immigration sind ziemlich schnell abgehakt (man braucht übrigens kein vorheriges ESTA, respektive sie nehmen einem nochmals $6 ab) und schon bald sind wir im Glacier NP. Im Swiftcurrent Inn noch etwas Proviant (Mmmh, cookies!) eingekauft und los geht’s.

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Die ersten Meter des Trails sind sehr steil und wir quälen unsere untrainierten Knochen den Hang rauf. Schon bald wird der Weg aber flacher und angenehm. Bei den gut besuchten Ptarmigan Falls legen wir eine kleine Pause ein und da Selfie-Sticks (zum Glück) noch nicht so verbreitet sind, helfen wir anderen Touristen noch bei Fotos.

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Die meisten scheinen hier kehrt zu machen oder zum Ptarmigan Tunnel zu wandern. Wir aber gehen in Richtung Iceberg Lake und treffen nur noch vereinzelt auf andere Wanderer. Jetzt bemerken wir auch, dass wir noch keinen Bärenspray dabei haben. Irgendwie war das Absicht (wegen Einfuhr CAN-USA / USA-CAN), andererseits wäre es nicht schlecht, einen dabei zu haben.

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Wir unterhalten uns und machen auch sonst immer ein bisschen Lärm und erreichen so den Iceberg Lake, ohne einen Bären in die Flucht schlagen zu müssen.

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Der See ist schön, aber der Himmel zieht ein bisschen zu. Eisschollen treiben im See, was aber einen unerschrockenen Ami nicht von einem Bad abhalten kann.

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Ein nettes Pärchen macht uns noch auf einen Bighorn-Bock aufmerksam, der in der Ferne grast.

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Wir essen unseren Lunch und geniessen ein bisschen den See, bevor es nach etwa einer Stunde an den Rückweg geht. Dieser verläuft nun stetig abwärts und wir sind somit etwas schneller unterwegs als rauf. Trotzdem sind wir dank Knieeinsatz am letzten Hang am Auto angekommen ordentlich geschafft.

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Angesagt waren fünf Stunden. Oben waren wir in 2:05, runter 1:45. Vier Stunden reichen also auch für gemütliche Wanderer.

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Wir fahren zurück und über Babb an den Lower St. Mary Lake, wo wir uns für zwei Nächte in einem Glacier Trailhead Cabin einquartiert haben (gemütlich und sehr empfehlenswert!).

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Zum Abendessen fahren wir etwas nördlich ins Two Sisters (“Aliens welcome”), wo wir richtig amerikanisch frittierte Tomaten mit Mozzarella und anschliessend Burger essen.

Zwei Damen sprechen uns vor dem Essen auf dem Parkplatz an. Sie haben eine Wanderung von Many Glacier über die Berge zur Going-to-the-Sun-Road gemacht und dort den Bus verpasst. Mit Anhalter sind sie bis hier gekommen. Wir fahren die Schweizerin und die Österreicherin nach Babb zum Abzweiger und hoffen, dass sie von dort eine Mitfahrgelegenheit nach Many Glacier finden.

Gute Nacht!

Gefahren: 116 Km

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