Mahé – der Süden
Für heute haben wir uns den Südteil von Mahé ausgeguckt. Wetter ist super, Morgenessen im Kempinsky ebenfalls.
Mit unserem i10 geht es am Pförtner vorbei hinaus in die wirkliche Welt.
Auch auf Mahé hat es nicht genug Strassen, dass eine Beschriftung für nötig erachtet wurde. Ab und an sieht man einen Wegweiser, der zu West-, respektive Ostküste der Insel weist. Das reicht eigentlich auch.
Wir fahren über die Les Canelles Road nach Osten und suchen den Jardin du Roi, den wir mit unserem Besuch beehren wollen. Die vermutete Anfahrt wird auf einmal sehr steil und die Asphaltstrecke geht in eine mosaikähnliche Piste über. Wir sind uns nicht sicher und beschliessen umzukehren. Unser i10 scheint zwar einiges erlebt zu haben, aber er ist nunmal kein Jeep Wrangler oder dergleichen.
Wieder unten suchen wir eine andere Anfahrt, können aber keine entdecken. Es muss also doch dieser Dschungelpfad sein. Ich verbreite etwas Optimismus und behaupte, dass der i10 das schon schaffen wird.
Tatsächlich kommen wir im 1. Gang bis nach oben und stellen fest, dass wir wohl die einzigen Besucher sind. Gut so!
Wir bezahlen den Eintritt und machen uns auf den Rundweg durch die Tier- und vorallem Pflanzenwelt.
Ich bin kein Botaniker und spare mir daher die Bezeichnungen der einzelnen Pflanzenbilder.
Man wird aber gut geführt – auf der Broschüre sind nebst Plan Nummern mit dem jeweiligen Beschrieb der Pflanzenart vermerkt.
Die Hitze ist auch hier in erhöhter Lage noch gut spürbar und der zum Teil steile Weg tut sein übriges dazu, dass wir nach kurzer Zeit ziemlich nass sind.
Mittlerweile haben sich noch weitere Touristen hierher verlaufen, aber voll ist es nicht, sondern einfach nur schön.
Wir fotografieren, wie man sieht sehr viel. Die farbenpracht ist aber wirklich enorm und für uns sehr ungewohnt.
Übrigens sind die wenigsten hier stehenden Pflanzen auf Mahé heimisch, sondern aus aller Welt zusammengetragen.
Nebst reinen Zierpflanzen wird auch eine stattliche Anzahl an Früchten und Gewürzen angebaut.
Ein Besuch hier ist absolut empfehlenswert, nicht nur für Biologen und Botaniker. Der Ort ist einfach wunderschön!
Nach dem Rundgang gönnen wir uns im angeschlossenen Café einen frischgepressten Fruchtsaft, der wunderbar schmeckt. Dazu die Aussicht auf den Urwald und das Meer – herrlich.
Nachdem wir uns im Shop noch mit Muskatnüssen und Zimtstangen aus örtlichem Anbau eindecken, müssen wir unser Wägelchen wieder den Hügel runterbringen. Auch das schafft er problemlos und wir fahren weiter nach Süden.
In Quatre Bornes biegen wir auf den Chemin Grande Police ab. Wir wollen sehen, wie weit wir fahren können und uns dabei die einsamen Strände hier unten ansehen.
Irgendwann ist aber Schluss für uns. Die wirklich sehr schmale Strasse endet abrupt und ohne Vorwarnung vor einem Tor, das uns das passieren verbietet. Also im Rückwärtsgang zurück bis zur nächsten breiteren Stelle. Nun sind wir froh, dass wir ein Auto in der Grösse eines Schuhkartons haben.
Wir machen es uns an einem schönen Strand, ich glaube es ist Anse Bazarca, gemütlich.
Wir breiten unsere Badetücher aus und ich rette kurz Tina das Leben, indem ich sie auf die Kokospalme über ihr hinweise. Kurze Zeit später liegt auch tatsächlich an dem Ort, wo vorher noch ihr Tuch war eine Kokosnuss. Glück gehabt.
Auf dem Weg nach Hause merken wir wieder, wie gut unser i10 motorisiert ist. Das Bild sagt glaube ich alles. Ps. Es herrscht Linksverkehr…
Zurück im Hotel macht Tina noch ein paar Fotos der Anlage und schon bald beginnt das Abendprogramm mit dem leckeren Abendessen und einem Absacker an der Strandbar.
Gute Nacht!