28. Juli 2022

Québec

Wir sind früh unterwegs, da wir wissen, dass das sich in Städten immer lohnt. So treffen wir auch dieses Mal nur wenige Leute an.

Wir spazieren über den Zitadellenhügel runter zum Château Frontenac und von dort aus kreuz und quer durch die Altstadt. Immer noch gefällt es uns hier ausnehmend gut, wobei auch das Wetter zur guten Laune beiträgt.

An der Fontaine de Tourny werden wir aufgehalten und dürfen anfangs die Strasse nicht queren. Den Grund kennen wir mittlerweile…

Nach der erneuten gesegneten Begegnung holen wir unser Gepäck im Petit Hôtel und spazieren damit nach dem Auschecken ein paar Meter runter an die place d’armes, wo wir die restlichen Nächte im Hôtel St-Anne verbringen.

Das Zimmer ist noch nicht bereit. Da wir unser Gepäck deponieren können, ist uns das aber egal. Wir haben erstmal Hunger, und holen uns nur wenig entfernt im Café Maison Smith ein paar lecker ausschauende Teilchen.

Gegenüber befindet sich das Gemeindehaus mit dem davorliegenden kleinen Park und Brunnen. Das fast interessantere Schauspiel bietet aber die asiatische Familie, welche sich – kurz nachdem wir uns niedergelassen haben -dazu entscheidet, vor uns ein Photoshooting durchzuführen.

Da unser Gebäck nur von mittelprächtiger Qualität ist, freut uns die Unterhaltung umso mehr.

Frisch gestärkt spazieren wir weiter durch die Stadt und kommen an allerhand interessanten Häuserfronten vorbei, bevor wir den südlichen Part der Plaines d’Abraham erreichen.

Hier fand bis vor zwei Wochen das feq statt, für welches wir eigentlich Tickets hatten, das aber so gar nicht in unsere Terminplanung passte.

Nach dem Feq wurden hier schon bald Kundgebungen der indigenen Völker im Rahmen des Papstbesuches organisiert. Da der Besuch noch nicht abgeschlossen ist, werden wir ebenfalls Zeuge solcher, wenn man den Grund des Besuchs des Pontifex beleuchtet, komischen Umzügen.

Als wir wieder in Mal auf eine Strassenüberquerung warten, können wir weitere faszinierende Bilder bestaunen.

Wir denken, dass wir uns einen kleinen Umtrunk verdient haben, bevor wir in unser letztes Zimmer einchecken.

Dieses erwartet uns mit viel Stil, Platz und modernem Komfort. Das Hôtel Sainte-Anne ist ganz klar nicht billig, aus unserer Sicht aber perfekt gelegen, sehr schön eingerichtet und sauber.

Den restlichen Nachmittag verbringen wir bei einer Siesta. Dies aus gutem Grund, da wir uns für das Abendessen etwas spezielles reservieren konnten.

Das Taniere3 sendet Euch nach der Reservation einen 4-stelligen Code. Was es damit auf sich hat, erkennt man am Eingang des Restaurants.

Nachdem wir unseren Code eingegeben haben, öffnet sich die Pforte in ein dunkles Entrée, das aber schon bald in ein sehr freundliches Ambiente wechselt. Wir werden fast im Minutentakt mit Köstlichkeiten verwöhnt.

Das stellt das Apéro dar:

Nach diesen leckeren Häppchen werden wir an der offenen Küche vorbei in den nächsten Speiseraum geführt. Hier folgen Vor- und Hauptspeisen, welche noch besser schmecken als die eben genossenen Häppchen.

Nach dem Käsegang führt die Reise weiter in den nächsten Raum. Hier wird in drei Gängen das Dessert serviert, wobei das Highlight, das Gartenbeet, dem Standard der vorherigen Gänge leider nicht ganz genügt.

Trotzdem ist der kulinarische Abend gelungen und wir jammern – wie fast immer – auf hohem Niveau.

Erneut haben wir uns mit unserer Schlemmerei die Bahnfahrt in die Oberstadt verspielt und machen so zu Fuss noch ein paar Höhenmeter. Heute findet zudem noch eines der vielen Sommer-Feuerwerke statt, zu welchem ich aber allein antrete.

Schlusspunkt des gelungenen Tages setzt der rüstige Trompeter an unserer Strasse, der souverän diverse Hits aus den 70ern zum Besten gibt.

Gute Nacht!

Gefahrene Km: 0

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