6. Oktober 2021

Caherdaniel – Dingle

Leider ist das Wetter heute wie angekündigt nicht allzu toll. Trotzdem sind wir schon ziemlich früh unterwegs und nachdem wir Mr Chaplin in Waterville besucht haben versuchen wir unser Glück am Glen Pier (Caladh an Bháid).

Bei gutem Wetter würde man von hier aus auf die vorgelagerten Inseln sehen. Heute leider nicht.

Wir fahren weiter und halten kurz auf dem Parkplatz der Kerry Cliffs. Dort ist der Nebel aber noch dichter und wir entscheiden uns dazu einen Ort aufzusuchen, der warme Getränke anbietet. Diesen finden wir in Portmagee.

Gestärkt und aufgewärmt sind wir bereit uns dem ungemütlichen Wetter erneut zu stellen. Im Dörfchen mit dem gängigen Namen Caherciveen überqueren wir die Brücke auf die nördlich gelegene Halbinsel, wo uns wiederum geschichtlich wichtige Ziele erwarten.

Vor der Brück sticht uns dieses Gebäude ins Auge, bei welchem es sich um die Old Barracks handelt.

Am Parkplatz angekommen besuchen wir zuerst die Ruine von Ballycarberry Castle, anschliessend das Leacanabuaile Ring Fort und schliesslich das Cahergall Stone Fort. Zum Glück bleibt es die ganze Zeit über trocken.

Wir fahren weiter und erreichen über den Overlook den Rossbeigh Beach. Hier ist erstaunlich viel los. Das Wetter ist windig und bedeckt, scheint aber stabil zu sein. so entscheiden auch wir uns zu einer Wanderung um eventuell ein paar Bruchstücke eines ziemlich berühmten Schiffswracks zu erblicken.

Leider ist der Wasserstand zu hoch und die Reste des Wracks bleiben uns verborgen.

Um auf die andere Seite der Bucht zu kommen fahren wir bis nach Castlemaine und von da aus wieder nach Westen. Das Wetter wurde unterdessen nicht besser und unser Stopp am Inch Beach ist sehr kurz.

Wir haben eine Übernachtung auf dem Campail Teach an Aragail gebucht, was ein Campingplatz ziemlich weit draussen auf der Dingle-Halbinsel ist.

Da wir noch früh dran sind, fahren wir erstmal ins örtliche Pub (Tigh T.P.) – welches wir nach der Überwindung des ortsüblichen Staus erreichen – um uns über die abendlichen Verpflegungsmöglichkeiten zu informieren.

Trotz Verständnisschwierigkeiten (Dialekt!) sind alle sehr nett und wir haben eine gute Zeit. Erfahren aber, dass es mit dem Nachtessen etwas schwierig werden könnte.

Beim Verlassen des Pubs erblicken wir am Pier badende Leute, was uns doch etwas erschaudern lässt bei den aktuellen Temperaturen.

Als wir beim Camping aufschlagen erwartet uns dieses Schild am Bürofenster:

Interessanterweise haben wir eine bestätigte Buchung für heute und auch nach zweimaliger Überprüfung ändert sich daran nichts. Es hilft nichts und wir suchen, im Camper vor dem Eingang sitzend, nach Unterkünften in Dingle.

Plötzlich parkiert ein ziemlich grosser Mercedes neben uns und ein grauhaariger Mann steigt aus. Nachdem wir ihm die Frage, was wir hier wollen, beantwortet haben, kommt er aus dem Entschuldigen fast nicht mehr raus. Wir versichern ihm, dass es kein Problem ist und wir bereits eine Unterkunft gefunden haben. Trotzdem bietet er uns nochmals an, wir könnten hier bleiben, obwohl er aufgrund Ausbleiben der Gäste den Camping am Wochenende in die Winterpause geschickt hat. Klar, das Wasser wäre kalt und der Strom übrigens auch abgeschaltet…

In Dingle beziehen wir das Coastline House B&B wo wir nett empfangen werden.

Abendessen gibt es nach einem kurzen Spaziergang im James Long Pub. Der gebackene Fisch schmeckt wunderbar und auch sonst gefällt es und hier nicht schlecht. Immerhin ist das hier in den Sommermonaten einer der Hotspots des Irischen Inlandtourismus, wovon man aktuell aber nichts merkt.

Nach genug Guinness und Irish Coffee (und einem kleinen Dessert) nehmen wir den Heimweg unter die Füsse.

Gute Nacht!

Gefahrene Km: 188

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