24.09.2020

TREQUANDA – TOSCANA

Früh aufstehen, wir sind ja nicht zum Spass hier. Es sind nur wenige Kilometer zu einem ziemlich berühmten Spot und wir sind erstaunt, dass keinerlei Autos rumstehen. Gestern Nachmittag konnte man hier noch kaum parken.

Ein paar Meter zu Fuss auf dem Feld nach unten und es ergibt sich dieser Ausblick (wobei wir viel Glück mit Sonne und Wolken hatten):

Zurück im Zimmer warten wir darauf, dass wir zum Morgenessen gerufen werden. Auf Nachfrage per SMS, wann denn dieses stattfindet erhalten wir die Antwort “whenever you want, I’m downstairs”.

Also los:

Wir werden wunderbar und allerliebst umsorgt. Nach dem Essen packen wir unsere Sachen für die heutige Rundfahrt. Als Filmfans haben wir erfahren, dass die Gladiator-Villa nicht allzu weit weg sein muss. Das ist unser erstes Ziel, wobei die meisten Autos an einer ganz anderen Einfahrt parken und fotografieren. Nämlich dieser:

Die richtige Villa befindet sich aber hinter einem unscheinbaren Kiesplatz mit verschlossenem Tor.

Auf dem Weg nach Süden sind weitere schmucke Adelsanwesen zu betrachten.

Das nächste Ziel wären eigentlich die Bagni San Filippo. Eine natürlich warme Quelle mit weissen Sinterterrassen.

Leider sind diese mehr als nur gut besucht! Wir würden nicht einmal einen Parkplatz finden und fahren darum weiter. Nächster Halt ist Radicofani, ein Turm auf einem Berg. Klingt sehr unspektakulär, ist aber dank der eher (für uns) flachen Landschaft ein Aussichtspunkt mit wahnsinnigem Weitblick!

Der logische Rückweg nach Norden führt über Montepulciano.

Bevor wir dort ankommen queren wir noch einige Hügel.

In Montepulciano sind die Interessen verschieden gelagert. Für eine Hälfte der Reisegruppe bedeutet dies wichtiges historisches Gut mit Informationen zu Geschichte, Kultur, Leid und Freud der hiesigen Vorfahren, für die andere Hälfte geht es um Vampire, die zufälligerweise über diese Piazza gerannt sind.

Der Vino de Montepulciano verliert das Duell und wir machen uns auf die Piazza zu besuchen.

(Der Brunnen im Film ist übrigens Fake…)

Auf der Piazza genehmigen wir uns ein Cappuccino und fahren dann nach Westen.

Der Käserei-Tipp des Hosts stellt sich für uns als Fehler heraus, da es hier nur um Schafe geht. Wir lieben Kuhkäse, mögen aber Schafs- und Ziegenkäse nicht.

Wir haben beschlossen, dass wir das Nachtessen heute etwas weniger nahrhaft ausfallen lassen wollen. Entsprechend suchen wir nach weiteren Einkaufsmöglichkeiten. Nach zwei Ehrenrunden finden wir den Laden in Trequanda und decken uns mit Köstlichkeiten ein.

Auf dem Gut unserer Unterkunft haben wir keinerlei Mühe ein schönes Plätzchen zu finden.

Nach Sonnenuntergang erscheint unser Host und wir lernen nebst seinen Kindern (die scheinbar perfekt italienisch und spanisch sprechen) auch weitere Hofbewohner kennen.

Wiederum ein schöner Tag und dank der Getränke sind wir schon bald im Reich der Träume.

Gute Nacht!

Gefahrene Km: 134

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